Bühne frei für Klimakultur Tirol 2024

Sensibilisierung für Klimaschutz durch Kunst und Kultur
  • Klimakultur Tirol schafft unter anderem mit Treffen, einem Blog, einem Forum und einem Lehrgang Austauschmöglichkeiten
  • Österreichweit erste Koordinationsstelle für Klimakultur mit 82.000 Euro gefördert

Was haben Kultur, Kunst und Klimaschutz gemeinsam? Wo können Synergien genutzt werden und wie können sie für ein Mehr an Nachhaltigkeit in Tirol eingesetzt werden? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die Initiative „Klimakultur Tirol“ seit mittlerweile vier Jahren. Mit ihr wurde eine Diskussionsplattform geschaffen, die Kunst, Kultur, Zivilgesellschaft und Klima miteinander verbindet. Um Klimakultur in Tirol zu stärken und eine professionelle Struktur zu ermöglichen, wird die im Jahr 2022 etablierte Koordinationsstelle weiter ausgebaut. Das beschloss die Tiroler Landesregierung kürzlich auf Antrag von Kulturreferent LH Anton Mattle und dem für Klima und Nachhaltigkeit zuständigen Landesrat René Zumtobel. Das Land Tirol unterstützt die Koordinationsstelle im kommenden Jahr mit rund 82.000 Euro.

Die Koordinationsstelle fungiert als zentrale Anlaufstelle rund um Themen wie Kooperationsaufbau und –ausbau im Bereich Klimakultur, Nachhaltigkeit oder Unterstützung von klimakulturellen Projekten. Sie ist damit eine Informations- und Wissensdrehscheibe und fördert den Austausch zwischen Gemeinden, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Wissenschaftler*innen, Kulturinitiativen und Künstler*innen. Mit der Förderung vonseiten des Landes soll es im kommenden Jahr vor allem darum gehen, das Format und Inhalte weiterzuentwickeln, weitere Kooperationen und Vernetzungen anzustreben und noch mehr Kommunikationsräume zu Klimakultur zu schaffen. Bereits jetzt betreibt die Klimakultur einen Blog, organisiert regelmäßige Treffen, veranstaltet alle zwei Jahre im Wechsel ein Forum Klimakultur und einen Klimakultur Lehrgang.

Kunst- und Kulturschaffende als Multiplikator*innen

„Die ganze Welt steht aktuell vor der zentralen Herausforderung des Klimawandels und dessen Auswirkungen. Die Frage nach einer nachhaltigen Lebensweise erfordert Bewusstsein in der Gesellschaft. Kunst und Kultur leisten einen wichtigen Beitrag, indem sie Herausforderungen sichtbar machen und zu Diskussionen anregen. Überzeugungsarbeit auf verschiedenen Ebenen und ein offener Diskurs ist notwendig, um die Gesellschaft mitzunehmen – und gerade den Kunst- und Kulturvermittelnden kommt eine bedeutende Rolle als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu“, betont LH Mattle.

Mit der Koordinationsstelle für Klimakultur wird die professionelle Struktur gestärkt und dem Thema Klimaschutz eine breite Bühne geboten. „Kultur schafft Räume für den offenen, kritischen und konstruktiven Austausch. Dieser ist heute wichtiger denn je. Kunst und Kultur sind auch ‚Experimentierfelder‘, um neue Wege für die notwendigen Veränderungen aufzuzeigen. Durch einen erfolgreichen Blog, sowie Schulungsprogramme für Umsetzungsstrategien von Nachhaltigkeitskonzepten wurden bereits Sensibilisierungsmaßnahmen implementiert, um das Bewusstsein für nachhaltige Lebensweisen in der Gesellschaft zu stärken“, ist Klimaschutzlandesrat Zumtobel überzeugt.

Digitale Klimakultur

Die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Koordinationsstelle Klimakultur 2024 baut auf den Erfolgen der vergangenen Jahre auf. Das Netzwerk soll weiter gestärkt und Kooperationen auf- und ausgebaut werden – auch digital: Künftig soll ein eigener Instagram-Kanal betrieben und der Newsletter fortgeführt werden.

„Vor allem soll auch die Sichtbarkeit der Klimakultur gestärkt werden – denn die Kunst und Kultur hat eine Kraft inne, die Menschen neue Ideen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen kann. Dies ist auch beim Thema Klima besonders wichtig“, so LH Mattle und LR Zumtobel.