Land Tirol baut Vorbildfunktion in nachhaltiger Verwaltung weiter aus

Kraftfahrzeugplan des Landes 2024 liegt vor
  • Kilometerkontingent privater Kraftfahrzeuge für 2024 um über 80.000 Kilometer reduziert
  • 2023 bereits zahlreiche Maßnahmen der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie umgesetzt

Das Land Tirol geht einen weiteren Schritt hin zu mehr nachhaltiger Mobilität im Landesdienst: Im Rahmen des Kraftfahrzeugplanes des Landes 2024, den die Tiroler Landesregierung kürzlich auf Antrag von LHStv Georg Dornauer beschloss, wird das Kilometerkontingent für private Kraftfahrzeuge bei Dienstfahrten weiter reduziert.

„Das bedeutet: Statt Dienstwege zu Auswärtsterminen mit dem Privatfahrzeug zu absolvieren, die vielfach noch mit Verbrennungsmotoren angetrieben werden, motivieren wir die Landesmitarbeiterinnen und -mitarbeiter dazu, öffentliche Verkehrsverbindungen oder andere klimafreundliche Alternativen zu nutzen“, erklärt der für den Landesfuhrpark zuständige LHStv Dornauer.

„Die für die Landesbediensteten seit 1. Oktober 2024 zur Verfügung gestellten Jobtickets für den öffentlichen Verkehr werden nicht nur für die An- und Abreise der Mitarbeiter*innen zum Arbeitsort, sondern vermehrt auch für ihre Dienstwege verwendet. Neben öffentlichen Verkehrsmitteln kommen verstärkt auch umweltfreundliche Mobilitätsformen wie Fahrräder, E-Bikes, E-Scooter oder auch E-Autos zum Einsatz.“, freut sich Mobilitätslandesrat Renè Zumtobel.

„Damit leisten wir einmal mehr einen wichtigen Beitrag im Sinne unserer Vorbildfunktion als Landesverwaltung“, sind sich LHStv Dornauer und LR Zumtobel einig.

Das Kilometerkontingent für private Fahrzeuge wird im kommenden Jahr um über 80.000 Kilometer auf insgesamt unter 600.000 Kilometer pro Jahr reduziert. Dabei bekommt jede Abteilung im Landesdienst einen Teil des Kilometerkontingents zugesprochen. Dieses regelt, wie viele Kilometer die Mitarbeiter*innen mit privaten Fahrzeugen im Rahmen von Dienstfahrten bewältigen dürfen.

Tiroler Landesverwaltung auf dem Weg zur Klimaneutralität

Auch werde dazu ein Beitrag im Sinne der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie geleistet: Mit dieser verfügt Tirol über einen Fahrplan, um das Land bis 2030 nachhaltiger auszurichten.

„Einen wichtigen Teil in unserer Strategie nimmt dabei die Landesverwaltung selbst ein und geht als Vorbild voran“, erklärt LR Zumtobel und führt aus: „Wir schaffen klimafreundliche Mobilitätsangebote, zertifizieren Landes-Veranstaltungen wie den Tag der offenen Tür als Green Events und erzeugen selbst erneuerbare Energie durch landeseigene Photovoltaik-Anlagen.“

So wurden dieses Jahr unter anderem 14 neue E-Autos für den Landesfuhrpark erworben oder auch PV-Anlagen auf der Fachberufsschule in Absam und der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Lienz installiert.

„Wir haben bereits viele Projekte umgesetzt – die Richtung stimmt. Auf dem Erfolg ausruhen werden wir uns jedoch nicht. Es gilt noch viel Arbeit zu leisten, damit wir unser Land nachhaltig ausrichten und auch für die kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft schaffen können“, sind sich LHStv Dornauer und LR Zumtobel einig.

Dem stimmt auch Landesamtsdirektor Herbert Forster zu: „Es sind viele große und auch kleine Schritte – Maßnahmen verschiedenster Art – notwendig, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Auch jedes Projekt, das wir in der Landesverwaltung umsetzten, leistet einen Beitrag: sowohl in unserer Vorbildfunktion für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen als auch, um CO2 einzusparen und damit zum Klimaschutz beizutragen. Wir werden auch nicht müde, die Bedeutung dessen an alle Bediensteten weiterzutragen.“