Berger Logistik

Nur wer sich ändert

Markus Ley ist Geschäftsführer bei Berger Logistik. Ein Tiroler Unternehmen, welches sich seines Beitrags am CO2-Ausstoß ganz klar bewusst ist und deshalb versucht die Emissionen so gut es geht zu reduzieren. Vor einigen Jahren wurde dazu ein Nachhaltigkeitskonzept erstellt und später um ein PendlerInnen-Mobilitätskonzept ergänzt. Für die beispielhafte Umsetzung wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet.

Erschienen: März 2016, aktualisiert: 2020 / LESEDAUER: 4 Minuten / Erfahre hier mehr über Klimaschutz

Chancen und Potenziale

„In unserem Haus spielen Technologie und Innovation eine große Rolle“, so Ley. „Unsere KundInnen sind zudem getrieben von Anforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit. Anstatt uns dagegen zu wehren, haben wir das als Chance erkannt.“

Emissionen reduzieren

Als größter Betreiber eines nutzlastoptimierten Fuhrparks in Europa kann Berger Logistik mehr Fracht pro Fahrt aufnehmen ohne die gesetzlichen Rahmenbedingen zu überschreiten und ohne Änderungen an der öffentlichen Infrastruktur vornehmen zu müssen.

„Wir mindern damit nicht nur die Anzahl der notwendigen Transporte, sondern auch Treibstoffverbrauch und Treibhausgasemissionen. Im Jahr werden so 135.000 Liter Kraftstoff und etwa 340 Tonnen CO2 eingespart“.

„Wir mindern damit nicht nur die Anzahl der notwendigen Transporte, sondern auch Treibstoffverbrauch und Treibhausgasemissionen. Im Jahr werden so 135.000 Liter Kraftstoff und etwa 340 Tonnen CO2 eingespart“.

Sich erneuern

Als der Firmenstandort in Radfeld zu klein wurde und ein Umzug anstand, war klar, dass beim neuen Betriebsstandort auch die Berücksichtigung ökologischer Faktoren im Vordergrund stehen sollte. „Es ergab sich dann eine Möglichkeit direkt am Wörgler Bahnhof die man genutzt hat – auch wenn ein Betriebsgebäude im Industriegebiet aktuell günstiger gewesen wäre“, erklärt Ley.

Nun ist Berger Logistik in einem energieeffizienten Gebäude untergebracht, das sich vollständig aus erneuerbaren Energieträgern versorgt.

Technologie und Innovation spielen eine große Rolle

Nachhaltig mobil

Mit dem Neubau entstand auch ein ein beispielgebendes Konzept der ökologischen MitarbeiterInnenmobilität. Flexibel bestimmbare Arbeitszeiten, die Bereitstellung von Öffi-Tickets, kostenpflichtige Tiefgaragenplätze und ein einladender Fahrradabstellplatz inkl. Umkleidezimmer und Duschen sollten die MitarbeiterInnen motivieren den Arbeitsweg umweltfreundlich zu gestalten.

„Das Projekt haben wir zeitgleich mit dem Umzug implementiert und kurz nach der Klimakonferenz in Paris vorgestellt – das hat uns ein bisschen in die Karten gespielt.“

„Das Projekt haben wir zeitgleich mit dem Umzug implementiert und kurz nach der Klimakonferenz in Paris vorgestellt – das hat uns ein bisschen in die Karten gespielt.“

Ley freut sich über das dadurch geschaffene öffentliche Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz. Inzwischen nutzen nur mehr 35 von insgesamt 170 MitarbeiterInnen den privaten PKW als Transportmittel für den täglichen Arbeitsweg. Alle anderen kommen zu Fuß mit Bus, Zug oder Rad. „Wir sparen so mehr als eine Million Autokilometer ein“, zeigt sich Ley in seiner Vision bestätigt. Die zur Verfügung gestellten Fahrräder, E-Bikes und Elektroautos können von den MitarbeiterInnen für Geschäftstermine aber auch in der Freizeit genutzt werden.

„Zudem haben wir unsere Konferenzräume mit bester Videotechnik ausgestattet. So können wir mit unseren KundInnen weltweit perfekt kommunizieren ohne immer in den Flieger steigen zu müssen.“

Attraktivität steigern

Das Mobilitätskonzept ergänzt das ökologische Geschäftsprinzip kongenial, das Berger Logistik bei seinen Transportaufgaben für die anspruchsvollen Kunden immer umzusetzen bestrebt ist. „Neben der Steigerung der Nachhaltigkeit, war die Arbeitgeberattraktivität ein weiterer Faktor, welcher durch das Mobilitätskonzept und den Neubau gesteigert werden konnte.“ Der Neubau ist in seiner Konzipierung auf ein ganzheitliches Wohlbefinden der MitarbeiterInnen ausgelegt.

Nonplusultra

„Der Großteil unserer MitarbeiterInnen ist weiblich. Wir haben überlegt, wie wir Frauen und Mütter bestmöglich unterstützen können Familie und Beruf in Zukunft zu vereinen. Gemeinsam mit der Stadt Wörgl haben wir deshalb ein Konzept zur Betreibung einer Kinderbetreuungsstätte ausgearbeitet.“

Die Kinder der MitarbeiterInnen, aber auch Kinder unternehmensfremder Personen können dort ganztägig und bis auf drei Wochen im Sommer ganzjährig untergebracht werden.

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