Erschienen: März 2016 / Lesedauer: 3 Minuten / Erfahre hier mehr über e-Mobilität
Mit ihrem direkten Draht zu den Bürgerinnen tragen Gemeinden aktiv zur Erreichung der Energieautonomie in Tirol bei. „Die E-Mobilität spielt in unserer Gemeinde schon länger eine wichtige Rolle. Wir sind uns unserer Vorbildwirkung bewusst und wollen eine tragende Rolle in der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft einnehmen.“
Deshalb fährt Gemeindepolizist Werner Martini nun nahezu lautlos und lokal emissionsfrei auf Streife. Als einziger Polizist in Tirol wohlgemerkt. „Ich muss mich schon noch an das neue Auto gewöhnen, aber das Fahrgefühl finde ich einfach nur spitze.“
Das E-Polizeiauto beschleunigt in 7,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht mit satten 170 PS eine Spitzengeschwindigkeit von rund 150 km/h. Für das überschaubare Ortsgebiet von Wattens ist das völlig ausreichend. Aufgeladen ist das E-Polizeiauto ebenfalls rasch. Die Mittagspause reiche für eine 80-prozentige Aufladung aus. „Inzwischen überlege ich mir sogar privat ein E-Auto anzuschaffen – wer einmal elektrisch fährt, will nicht mehr anders fahren.“
Wusstest du, dass...
... das E-Polizeiauto in 7,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt?
Der E-Mobil-Fuhrpark der Marktgemeinde Wattens ist damit auf vier Fahrzeuge angewachsen. Auch am Bauhof sind Elektriker und Straßenreinigung mit zwei E-Autos unterwegs. „Für uns hat sich der Umstieg einerseits auch wirtschaftlich gerechnet, aber vor allem können wir auf ökologische und soziale Vorteile verweisen. E-Fahrzeuge sind nicht so laut wie konventionelle Bauhoffahrzeuge und blasen weniger übelriechende Schadstoffe in die Luft“, freut sich Oberbeirsteiner.
Neben Polizei und Bauhof sind auch die MitarbeiterInnen und freiwilligen HelferInnen des SeniorInnenheimes elektrisch unterwegs und liefern das Essen auf Rädern emissionsfrei.
„Das fünfte Fahrzeug ist zudem auch schon bestellt und zwar handelt es sich dabei um die Eismaschine vom Eislaufplatz.“
Schon bald soll außerdem die kommunale Ladeinfrastruktur ausgebaut werden.
„So soll auch die Bevölkerung animiert werden auf E-Mobilität umzusteigen. Das ist uns ein besonderes Anliegen, weil wir damit alle gemeinsam einen weiteren Beitrag leisten und Emissionen einsparen können.“
In Wattens setzt man neben der E-Mobilität auf einige weitere nachhaltige und ressourcenschonende Technologien. Die Trinkwasserversorgung beispielsweise ist mit einer Stromgewinnungsanlage gekoppelt. Das Fernwärmenetz ist bereits sehr erfolgreich in Betrieb und die gesamte öffentliche Beleuchtung wird sukzessive auf LED-Technologie umgerüstet.