20 Millionen Euro für regionale Entwicklung

Regionalwirtschaftliches Programm im Bezirk Landeck
  • Jährlich zwei Millionen Euro an Fördermitteln für nachhaltige und zukunftsweisende Projekte
  • Bezirkshauptort Landeck als Universitätsstandort stärken
  • Bilanz Regionalwirtschaftliches Programm Oberes und Oberstes Gericht: acht Millionen Euro Förderungen lösten bisher über 100 Millionen Investitionen aus

Regional produzierte Frühstückscerealien aus Nauders, ein bisher leerstehendes Gebäude im Ortszentrum von Prutz, das nun ein belebtes Café beherbergt oder ein Bauvorhaben, das durch die Nutzung von Holz CO2 einspart: Das sind Projekte, die für ihre Umsetzung auch Geldmittel benötigen. Diese entstammten unter anderem aus dem Regionalwirtschaftlichen Programm für die Region Oberes und Oberstes Gericht. Insgesamt wurden dort mithilfe des „Sonderförderungsprogrammes“ in den vergangenen Jahren über 240 Projekte in der Region umgesetzt. Auf Initiative von LH Anton Mattle wird das erfolgreiche Programm nun flächendeckend auf den gesamten Bezirk Landeck ausgeweitet. Dafür werden beginnend mit dem Jahr 2025 bis einschließlich 2034 jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

„Mit dem ab 2025 ausgeweiteten Regionalwirtschaftlichen Programm im Bezirk Landeck setzen wir einen Impuls, um zukunftsfähige Entwicklungsansätze zu schaffen und die gesamte Region nachhaltig zu stärken. Die insgesamt 20 Millionen Euro in den kommenden Jahren kommen allen rund 44.000 Bewohnerinnen und Bewohnern des Bezirks zugute. Mit den Förderungen sollen der nachhaltige Tourismus weiter attraktiv gestaltet, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen gesteigert, Ortszentren belebt und die Umwelt geschützt werden“, freut sich LH Mattle über die Ausweitung des Sonderförderprogramms und betont: „Damit werden nicht nur zahlreiche Investitionen in der Region ausgelöst, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen und gesichert sowie die Lebensqualität im gesamten Bezirk verbessert.“

Nachhaltige und zukunftsorientierte Projekte

 „In den kommenden Jahren setzen wir im Bezirk einen Schwerpunkt auf die Unterstützung von nachhaltigen und zukunftsfähigen Geschäftsmodellen, Pilotprojekten im Bereich erneuerbarer Energien sowie die Stärkung des Universitätsstandortes Landeck. Als Rahmen für die Projekte dient uns dabei vor allem die Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. Konkret möchten wir Vorhaben fördern, die nachhaltig sind, zum Klimaschutz beitragen oder auch der Ökologisierung der Wirtschaft und des Tourismus dienen. Das können etwa Projekte zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft oder auch zur Bewusstseinsbildung sein. Zudem unterstützen wir innovative Vorhaben, die dem qualitätsvollen Ausbau des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort dienen“, fasst LH Mattle zusammen.

Die konkreten Programmschwerpunkte werden nun unter Einbindung regionaler Akteur*innen vor Ort ausgearbeitet. Die Abwicklung der Förderungen ab 2025 wird federführend vom Regionalmanagement Bezirk Landeck durchgeführt.

Oberes und Oberstes Gericht: Über 100 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst

Die vielfältigen Vorteile des Regionalwirtschaftlichen Programms zeigen sich nicht zuletzt durch einen Blick auf die Bilanz für die Region Oberes und Oberstes Gericht: Seit 2015 wurden im Rahmen des Sonderförderprogramms rund acht Millionen Euro an Förderungen ausbezahlt.

„Damit konnten bis Ende 2022 bisher Investitionen in Höhe von über 100 Millionen Euro ausgelöst werden. Geld, das direkt den Menschen im Bezirk zugutekommt“, erklärt Landecks Bezirkshauptmann Siegmund Geiger und führt weiter aus: „Rund 240 Projekte aus unterschiedlichsten Bereichen wurden umgesetzt. Damit konnten unter anderem circa 60 neue Produkte und Dienstleistungsangebote auf den Markt gebracht werden, über 1.600 Arbeitsplätze erhalten sowie weitere 200 Arbeitsplätze, mehr als 2.000 Quadratmeter Wohnraum und 500.000 Kilowattstunden an erneuerbarer Energie pro Jahr – damit können umgerechnet rund 125 durchschnittliche Haushalte in Österreich versorgt werden –geschaffen werden.“

Zu den Projekten, die durch das Programm umgesetzt werden konnten, zählen die Neubelebung von bisher leerstehenden Gebäuden in den Dorfkernen von Prutz und Pfunds, Förderungen von lokalen Betrieben – wie etwa einer Bäckerei mit regionalen Spezialitäten in Nauders – oder auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in fast allen Gemeinden der Region auf nachhaltige und energiesparende LED-Beleuchtung.

Positive Bilanz als „Vorgeschmack“ für ganzheitlichen Mehrwert

„Die vielen Projekte der vergangenen Jahre zeigen den enormen Mehrwert des Sonderförderprogramms. Jedes einzelne Vorhaben hat einen Beitrag dazu geleistet, das Obere und Oberste Gericht sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch den Tourismus und die Wirtschaft zu attraktiveren. Die positive Bilanz ist ein Vorgeschmack darauf, welche Vorteile der gesamte Bezirk durch die Ausweitung des Programms in den kommenden Jahren erwarten kann“, so LH Mattle abschließend.