7-Punkte-Wohnpaket in Kraft

Bis zu 5.000 Euro Förderungen für PV-Anlagen
  • Neues Entlastungspaket tritt mit 1. Juni 2023 in Kraft
  • Erweiterung der BezieherInnenkreise bei Wohn- und Mietzinsbeihilfe
  • Erhöhung der Einkommensgrenze für Wohnbauförderung
  • Erhöhte Förderungen für Neubauten in verdichteter Bauweise und energiesparende und umweltfreundlichen Maßnahmen
  • Förderungen aus einkommensunabhängiger Sanierungsoffensive können weiterhin beantragt werden

Verbesserungen bei der Wohn- und Mietzinsbeihilfe sowie der Wohnbauförderung –zusätzliche Fördergelder für eine verdichtete Bauweise, umweltfreundliche Maßnahmen und nachhaltige Sanierungen – umfassende Förderungen für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf Hausdächern von Privatpersonen: All das umfasst das neue 7-Punkte-Wohnpaket des Landes Tirol. Das auf Initiative von Wohnbaureferent LHStv Georg Dornauer geschaffene Entlastungspaket für leistbaren Wohnraum in Tirol tritt mit 1. Juni 2023 in Kraft.

„Unser erklärtes Ziel lautet, leistbaren Wohnraum in Tirol zu schaffen. Dafür setzen wir alle Hebel in Bewegung. Im Rahmen des neuen 7-Punkte-Wohnpakets investieren wir insgesamt 56 Millionen Euro – Geld, das direkt den Tirolerinnen und Tirolern zu Gute kommt. Mit den neuen und verbesserten Förderrichtlinien erreichen wir noch mehr potentielle Bezieherinnen und Bezieher“, erklärt LHStv Dornauer, der auch betont, dass „das 7-Punkte-Wohnpaket sowohl eine sozialpolitische als auch umweltfreundliche Maßnahme darstellt: Durch den breiten Ansatz werden die Förderungen sowohl für die Mieterinnen und Mieter als auch für umweltfreundliche und energieeffiziente Wohnraumschaffung erhöht.“

Sieben Maßnahmen schaffen leistbaren Wohnraum

Unter anderem werden die BezieherInnenkreise für die höchstmöglichen Förderungen bei der Wohn- bzw. Mietzinsbeihilfe erweitert. Damit können noch mehr Menschen von den Unterstützungsleistungen profitieren. Gleichzeitig werden die monatlichen Förderungen erhöht.

„Beispielsweise erhält eine Familie mit einem Kind, die in einer 90-Quadratmeter-Wohnung zur Miete lebt und der ein monatliches Haushaltseinkommen von 1.860 Euro netto zur Verfügung steht, durch die Neuerungen im Bereich der Mietzinsbeihilfe künftig um über 1.500 Euro pro Jahr mehr, als dies bisher der Fall war“, führt Otto Flatscher, Vorstand der Abteilung Wohnbauförderung des Landes, aus.

Auch für die Wohnbauförderung werden die Einkommensgrenzen erhöht. Damit können nun noch mehr Menschen Kredite, Zuschüsse und Beihilfen in Anspruch nehmen.

Zusätzliche Anreize für umweltfreundliche Maßnahmen

Gleichzeitig bringt das 7-Punkte-Wohnpaket zusätzliche Anreize für umweltfreundliches Bauen und Sanieren. Mit den erhöhten Förderungen für eine verdichtete Bauweise wird ein weiterer Schritt gesetzt, um Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig wertvolles Bauland einzusparen und damit grüne Wiesen zu erhalten. Weitere Verbesserungen gibt es zudem für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen bei Neubauvorhaben – etwa bei der Installation einer Biomasseheizung oder Wärmepumpe sowie bei Dach- und Fassadenbegrünung und der Verwendung ökologisch vorteilhafter Baustoffe.

Das Paket sieht zudem eine neue und umfassende Förderung von PV-Anlagen auf Dächern von Privathäusern vor:

„Statt bisher bis zu 2.000 Euro können bis zu 5.000 Euro an Förderungen für Photovoltaik-Anlagen beantragt werden. Erstmals werden zudem auch kleinere Anlagen mit geringer Leistung finanziell unterstützt“, so Flatscher.

Schlussendlich umfasst das 7-Punkte-Wohnpaket auch die Verlängerung der einkommensunabhängigen Sanierungsoffensive bis 2027. Durch die Erhöhung der Förderung für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen wird das Erfolgsmodell zudem noch nachhaltiger.

„Wohnen in Tirol muss leistbar und gleichzeitig nachhaltig sein – nur so können wir den aktuellen Herausforderungen wie Teuerung und Klimawandel begegnen. Das 7-Punkte-Wohnpaket ist ein großer Schritt in diese Richtung. Die Förderungen werden auch laufend evaluiert, um bestmöglich und zielgerichtet dort zu unterstützen, wo die Hilfe am dringendsten notwendig und effektiv ist“, sagt LHStv Dornauer abschließend.