Ausbau und der Modernisierung in Münster und Kitzbühel-Schwarzsee

Bahn-Haltestellen mit zeitgemäßen Standards
  • Neue Bahn-Haltestelle in Münster fixiert – Land Tirol, ÖBB und Gemeinde einigen sich auf weitere Planungsschritte
  • P+R- und B+R-Anlage Münster sowie zwei Randbahnsteige geplant
  • Modernisierung der Bahn-Haltestelle Kitzbühel Schwarzsee bis 2024

Mit dem „Tiroler Vertrag 2“, der vor zwei Jahren zwischen Land Tirol und ÖBB abgeschlossen wurde, wird sukzessive am Ausbau und der Modernisierung der Haltestellen- und Schieneninfrastruktur in Tirol gearbeitet. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem zeitgemäßen und barrierefreien Neu- und Ausbau von Bahnhöfen samt Vorplätzen sowie Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel. Mit der geplanten Neuerrichtung der Bahn-Haltestelle in Münster (Bezirk Kufstein) wird ein weiterer Meilenstein gesetzt. Die Projektabwicklung erfolgt durch die ÖBB-Infrastruktur AG und wird gemeinsam von Land, ÖBB und Gemeinde finanziert. Die Realisierung ist für die Jahre 2029 bis 2030 geplant. Die bestehende Bahn-Haltestelle Münster-Wiesing wird mit Inbetriebnahme der neuen Haltestelle aufgelassen.

„Land Tirol, ÖBB und die Gemeinde Münster haben ein gemeinsames Ziel – die Verbesserung der Nahverkehrsanbindung der Gemeinde. Als Mobilitätslandesrat freut es mich daher besonders, dass die Planungen für die Bahn-Haltestelle nun konkret werden und alle Partner an einem Strang ziehen. Damit setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um den Anforderungen eines attraktiven Nahverkehrsangebotes gerecht zu werden. Denn der neue Standort der Bahn-Haltestelle ist wesentlich zentraler und auch für das Reha Zentrum, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewohnerinnen und Bewohner ein deutlicher Mehrwert“, ist Mobilitätslandesrat René Zumtobel von dem Projekt überzeugt.

Aus Sicht der ÖBB ist die geplante Haltestelle Münster ein Baustein für konkreten Klimaschutz: „Ohne die Bahn werden wir die Verkehrswende nicht schaffen. Unser gemeinsames Ziel ist es daher, insbesondere auch in Tirol, noch mehr Menschen auf die Schiene und die Bahn noch näher zu den Menschen zu bringen. Der Neubau einer im Einzugsgebiet wesentlich günstiger gelegenen Haltestelle Münster ist ein wichtiger Schritt und gutes Beispiel dafür“, betont Franz Hammerschmid als Geschäftsbereichsleiter Asset Management und strategische Planung der ÖBB Infrastruktur AG.

"Die bestehende Haltestelle Münster-Wiesing ist nicht barrierefrei und liegt zudem rund 2,5 Kilometer vom Ortskern Münster entfernt. Die geplante neue Haltestelle wird für einen deutlichen Zuwachs bei der Nutzung des Öffentlichen Verkehrs führen. Rund 80 Prozent der Münsterer Bevölkerung erreichen den neuen Bahnhof fußläufig in maximal 15 Minuten. Daher ist dieser nun fixierte Schritt ein wichtiger Meilenstein unserer klimafreundlichen Mobilitätsstrategie“, zeigt sich der Bürgermeister von Münster Thomas Mai erfreut.

Neue Bahn-Haltestelle mit zeitgemäßen Standards 

Die neuen Bahnsteige werden mit einer Länge von 220 Meter auf die neuen Triebwagengarnituren abgestimmt und in Hochlage am Damm errichtet. Die Bahnsteigkantenhöhe von 55 Zentimeter erlaubt einen niveaufreien Fahrgastwechsel. Darüber hinaus ist sowohl eine Park+Ride- als auch eine Bike+Ride-Anlage vorgesehen.

„Es ist enorm wichtig, dass wir den Ausbau des B+R- und P+R-Angebotes konsequent weiterverfolgen. Bahnhöfe sind längst keine reinen Haltepunkte mehr, sondern Mobilitätsdrehscheiben. Damit leisten wir in Verbindung mit zahlreichen weiteren Mobilitätsangeboten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz“, so LR Zumtobel.

Modernisierung Verkehrsstation Schwarzsee

Im Zuge der laufenden Modernisierung der Tiroler Eisenbahninfrastruktur ist zudem eine Umgestaltung der Bahn-Haltestelle Schwarzsee (Stadtgemeinde Kitzbühel) geplant, damit diese in Zukunft wieder den Anforderungen an ein attraktives Nahverkehrsangebot entspricht. Konkret werden neben den Verlängerungen der Bahnsteige auch die Anhebung der Bahnsteigkanten für barrierefreien Ein- und Ausstieg umgesetzt und taktile Leitsysteme installiert. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Das Land Tirol stellt dafür rund 650.000 Euro zur Verfügung. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2024 geplant.