Biomasseheizwerke ausgezeichnet

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zeichnete effiziente Biomasseheizwerke und Nahwärmenetze im Rahmen der CEBC aus.

Biomasseheizwerke Rotholz und St. Anton am Arlberg ausgezeichnet

Im Rahmen der 7. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz wurden Biomasseheizwerke und Wärmenetze, die sich um innovative Energiesparkonzepte bemühen, ausgezeichnet. So auch die Anlage der Bioenergie Tirol Nahwärme GmbH in Rotholz und die der Nahwärme in St. Anton am Arlberg.

Zwischen der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz, der HBLFA Tirol und der Bioenergie Tirol Nahwärme GmbH besteht seit 2007 eine nachhaltige „Wärmepartnerschaft“. Mit dem Neubau der HBLFA und der Sennerei stieg natürlich auch der Wärmebedarf, daher entwickelte die Bioenergie das nun ausgezeichnete Konzept: Für die Beheizung der neuen Schule konnte mit einem eigenen Niedertemperaturnetz eine hocheffiziente Lösung umgesetzt werden, im Heizwerk selber wurde eine doppelstufige Abgaswärmerückgewinnung gebaut.

„Vereinfacht gesagt, gewinnen wir durch Kondensation noch Wärme aus dem Abgas auf einem tiefen Temperaturniveau“, erklärt Bioenergie Tirol-Geschäftsführer Klaus Flörl. „Diese Wärme beheizt mit einem eigenen Niedertemperaturnetz die HBLA nahezu vollständig.“ Bislang ungenutzte Abwärme versorge so den Neubau und man könne wertvollen Brennstoff einsparen. Eigentümervertreter und Bioenergie Tirol-Obmann Hermann Gahr, der gemeinsam mit Flörl die Auszeichnung in Graz entgegengenommen hat, zeigt sich jedenfalls begeistert: „Ich freue mich, dass unser Engagement für nachhaltige, ressourcensparende Wärmeproduktion aus heimischer Biomasse mit dieser Auszeichnung vom Klimaministerium gewürdigt wurde.“

Auszeichnung für Engagement im Klimaschutz

Doch nicht nur bei der Bioenergie Tirol Nahwärme GmbH konnte man sich über die Auszeichnung freuen, auch Elmar Huter, Geschäftsführer der Nahwärme St. Anton am Arlberg, nahm die Urkunde von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler feierlich entgegen. Damit erfüllt auch dieser Mitgliedsbetrieb der Biowärme Tirol die hohen Qualitätsanforderungen des klimaaktiv Programms QM Heizwerke – was nicht nur Huter selbst eine „Mordsgaudi“ bereitet, sondern ebenso in der Gemeinde goutiert wurde. Auch in Anbetracht dessen, dass die Anfangsphase in eine herausfordernde Zeit gefallen war, wiegt diese Auszeichnung und das Durchhaltevermögen der Verantwortlichen wohl nochmals mehr; man konnte ein weiteres Mal zeigen, wie zukunftsfit man mit dieser Anlage ist.

Summa summarum tragen beide Anlagen – die in Rotholz, aber auch jene in St. Anton am Arlberg – „durch herausragende Qualität, effiziente Betriebsweise und vorbildliche Betriebsführung zum Erreichen der Klimaneutralität 2040 in Österreich bei“, wie es auf der Auszeichnung steht.