Die Kommunale Energiewende nimmt Fahrt auf!

Das e5-Programm wächst um zehn neue engagierte Gemeinden

Seit 25 Jahren setzen die mittlerweile über 270 österreichischen e5-Gemeinden vorbildhaft Maßnahmen zum lokalen Klimaschutz und zur Erreichung der Energieautonomie. Bislang werden 50 Tiroler Gemeinden von der Energieagentur Tirol kompetent beraten und unterstützt. Nun wurde mit dem Auftaktevent am 24. April in Innsbruck die Tür für die Teilnahme zehn weiterer e5-Gemeinden am Programm geöffnet.

e5-Gemeinden aktiv für eine lebenswerte Energiezukunft

Ziel des e5-Aktionsprogramms ist es Energie effizienter und intelligenter zu nutzen, klimaschonende, erneuerbare Energieträger vermehrt einzusetzen sowie nachhaltige Mobilitätsangebote zu schaffen. e5-Gemeinden gehen vorbildhaft in ihrem eigenen Wirkungsbereich voran, animieren ihre Bevölkerung, Betriebe und Vereine zum Mitmachen und arbeiten im e5-Team an der strategischen Umsetzung der energie-und klimapolitischen Ziele. Alle vier Jahre erfolgt eine externe Evaluierung und die Gemeinde erhält, ähnlich dem Haubenprinzip in der Gastronomie, je nach Erfüllungsgrad der gesetzten Maßnahmen ein bis fünf e‘s.

Zuwachs im Ober- und Unterland sowie im Außerfern

Die Gemeinden Tux, Ebbs, Kössen, Reith bei Kitzbühel, Sölden, Sautens, Haiming, Bach, St. Anton und Prutz setzten sich im bisherigen Aufnahmeverfahren gegen zahlreiche interessierte Gemeinden durch und werden nun Schritt für Schritt an die Abläufe von e5 herangeführt. Beim Auftaktevent in Innsbruck waren sowohl die politischen VertreterInnen der Gemeinden als auch die designierten e5-TeamleiterInnen anwesend und wurden in den weiteren Aufnahmeprozess eingeführt. In angeregten Diskussionen wurde das bereits große Engagement für das Thema demonstriert und schon erste Vernetzung betrieben.

„Nun geht es über den Sommer darum e5-Teams zu gründen und die energetische Ist-Zustands-Erfassung der Gemeinde voranzutreiben. Bei Erfüllung aller Basiskriterien erfolgt der offizielle Start im e5-Programm mit Jänner 2024“, erklärt der e5-Programmleiter in Tirol, Gerald Flöck.

Aktuelle Gemeinderatsperiode ist entscheidend für das Erreichen der Energie- und Klimaziele

Gut ein Jahr nach Beginn der aktuellen Gemeinderatsperiode ist in den Tiroler Gemeindestuben durchwegs große Aufbruchsstimmung in Richtung Abbau der Abhängigkeiten von fossilen Energien zu erkennen. Diese erfreuliche Entwicklung ist als enorm wichtig zu betrachten. Vorbildgemeinden setzen sich zudem klare Ziele bis zum Ende der Gemeinderatsperiode 2028 und denken das Querschnittsthema Energie überhaupt in allen Gemeindeentscheidungen von vornherein mit. Ein Anspruch, dem die zukünftigen zehn e5-Gemeinden jedenfalls gerecht werden wollen.