EUSALP Energy Award: für Tirol 2050 energieautonom

Vorzeigeprojekt für den gesamten Alpenraum
  • EUSALP Energy Award geht an Energie Tirol für Kommunikation der Energiewende
  • Breite Zustimmung in der Bevölkerung für Energiestrategie „Tirol 2050 energieautonom“
  • Durch Beteiligung Begeisterung für die Energiewende geweckt

Als einzige österreichische Organisation wurde Energie Tirol mit dem EUSALP Energy Award für das Projekt „Tirol 2050 energieautonom“ in der Kategorie „Kommunikation der Energiewende und Bürgersensibilisierung“ ausgezeichnet. Damit hat sich „Tirol 2050 energieautonom“ als eine von sieben PreisträgerInnen unter 23 Initiativen aus dem gesamten Alpenraum durchgesetzt.

2014 hat das Land Tirol die Energiestrategie „Tirol 2050 energieautonom“ beschlossen und sich zum Ziel gesetzt, unabhängig von fossilen Energieimporten zu werden, seinen Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Quellen zu decken und den Energiebedarf deutlich zu reduzieren.

„Es war von Anfang an klar, dass wir das große Ziel der Energieunabhängigkeit nur gemeinsam erreichen. Das Land Tirol hat Energie Tirol deshalb beauftragt, die Energiewende in die Bevölkerung zu tragen, einen Veränderungsprozess in Gang zu setzen und alle Beteiligten mitzunehmen. Dass das durch kontinuierliche Arbeit gelungen ist, zeigt die nunmehrige Auszeichnung mit dem EUSALP Energy Award“, gratuliert der Obmann von Energie Tirol, LHStv Josef Geisler.

Bereits im Jahr 2020 – zwei Jahre vor der Energiekrise – kannten mehr als 60 Prozent der TirolerInnen das energiepolitische Ziel „TIROL 2050 energieautonom“. 80 Prozent der Bevölkerung standen der Energieunabhängigkeit schon damals positiv gegenüber.

„Unser Auftrag war und ist, die Energieziele des Landes Tirol nicht nur sichtbar zu machen, sondern unter Einbeziehung der Bevölkerung, der Verwaltung, von Gemeinden, Betrieben und anderen Organisationen in der Umsetzung zu begleiten. Solange Energiestrategien nicht zum Leben erweckt werden, sind sie nur so viel wert wie das Papier, auf dem sie stehen“, erklärt Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol.

Durch Dialogveranstaltungen mit Interessengruppen, die Vernetzung mit Wissenschaft und Verwaltung, Aktionen wie die Kinder-Klimakonferenz oder Kooperationen mit Sportvereinen und MusikerInnen und das Vor-den-Vorhang-Holen von Pilotprojekten der Energiewende ist es mit Unterstützung von ExpertInnen aus den Bereichen Change-Management, Psychologie und Kommunikation gelungen, Begeisterung für das Ziel „Tirol 2050 energieautonom“ zu entfachen. 

Das sah auch die neunköpfige internationale ExpertInnen-Jury der EU-Alpenstrategie so. Verliehen wurde der EUSALP Energy Award kürzlich im Rahmen einer Energiekonferenz der sieben Mitgliedsländer der EU-Alpenstrategie zum Thema „Verlässliche, leistbare und nachhaltige Energie in den Alpen“ in Bozen. Die EU-Alpenstrategie EUSALP umfasst sieben Staaten und 48 Regionen mit insgesamt 80 Millionen EinwohnnerInnen im Alpenraum.

Land Tirol