Förderprogramm für Wärmepumpen verlängert

40 Prozent des Ausbauziels 2030 für Umweltwärme erreicht
  • Einkommensunabhängige Förderung für Wärmepumpen im privaten Neubau verlängert
  • Einbau von rund 1.000 Wärmepumpen mit 1,3 Millionen Euro unterstützt
  • Jährlich zweistellige Zuwachsraten bei Umweltwärme

Seit fünf Jahren unterstützt das Land Tirol den Einbau von Wärmepumpen im privaten Neubau nicht nur über die an Einkommensgrenzen gebundene Wohnbauförderung. Mit der einkommensunabhängigen Impulsförderung steht auch all jenen ein Förderprogramm zur Verfügung, die keine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen. Diese ursprünglich mit 31. Dezember 2023 auslaufende Förderung wurde nunmehr verlängert. Sie beträgt 3.000 Euro für Erdwärme- und Grundwasserwärmepumpen sowie 700 Euro für Luftwärmepumpen.

„Eine Wärmepumpe zählt zu den effizientesten Heizsystemen und ist gemeinsam mit der Biomasse der ‚Game Changer‘ beim Ausstieg aus Öl und Gas in der Raumwärme. Umweltwärme aus Luft, Erde und Wasser ebnet uns beim Heizen und Kühlen den Weg in die Energieunabhängigkeit“, sieht LHStv Josef Geisler die Verlängerung des Förderprogramms als ein Gebot der Stunde.

Denn über 40 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Tirol entfallen auf den Gebäudebereich und hier vor allem auf die Heizenergie.

Die Impulsförderung für Wärmepumpen ist eine Erfolgsgeschichte. Der Einbau von rund 1.000 Wärmepumpen in neue Ein- und Zweifamilienhäuser wurde in den vergangenen fünf Jahren über diese Förderschiene mit 1,3 Millionen Euro unterstützt. Allein im vergangenen Jahr 2023 waren es rund 200 Wärmepumpen. Im Trend liegen vor allem Luftwärmepumpen. Sie machen fast drei Viertel der geförderten Wärmepumpen aus.

Tirol bei Umweltwärme auf Kurs

Die Energieproduktion aus Umweltwärme soll sich laut Energie-Zielszenario Tirol bis zu Jahr 2030 gegenüber heute verdreifachen.

„Wir liegen in der Zielerreichung mit 392 Gigawattstunden Umweltwärme bei rund 40 Prozent. Betrugen die Zuwachsraten bei Umweltwärme zuletzt rund zwölf Prozent jährlich, stieg diese zuletzt auf mehr als 18 Prozent“, sieht Energiereferent LHStv Geisler Tirol auf Kurs.

Aktuell kann in Tirol der Wärmebedarf von rund 33.000 gut gedämmten Einfamilienhäusern aus Umweltwärme gedeckt werden.