Gut befördert – gut gefördert

Mehr Unterstützung durch das Tiroler Mobilitätsprogramm bis 2030
  • Öffentliche Radverleihsysteme werden künftig vom Land unterstützt
  • Höhere Förderungen für Schulprojekte und öffentliche Mobilitätsfeste
  • Programm stärkt umweltfreundliches Mobilitätsverhalten

Seit 15 Jahren bewegt das Tiroler Mobilitätsprogramm Tirol nachhaltig: Damals startete das Land Tirol mit dem Programm einen Schwerpunkt zur Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität.  Ziel war es, die Belastungen des motorisierten Verkehrs in den Gemeinden zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensqualität der TirolerInnen zu verbessern. Heute ist das Mobilitätsprogramm fixer Bestandteil der Tiroler Förderlandschaft. Mit einem von Mobilitätslandesrat René Zumtobel eingebrachten Regierungsantrag werden die Fördersätze ab 1. Mai 2023 für die Periode bis 2030 festgelegt und angepasst.

„Die landesweiten vom Klimabündnis Tirol durchgeführten Kampagnen und Projekte wie Tirol radelt mit rund 7.000 aktiven TeilnehmerInnen im Jahr 2022, die Europäische Mobilitätswoche mit jährlich mehr als 100 teilnehmenden Gemeinden oder der Crazy Bike Malwettbewerb mit jeweils mehr als 1.000 eingesendeten Zeichnungen sind nur wenige Beispiele für erfolgreiche Projekte, die mit dem Förderprogramm unterstützt werden“, sagt Landesrat René Zumtobel.

Durch die Förderung der aktiven Mobilität gemeinsam mit einem attraktiven und leistungsfähigen öffentlichen Verkehr wird die Basis für ein zukunftsgerechtes, bedarfsorientiertes und energieeffizientes Verkehrssystem gelegt.

Neue Förderungen für öffentliche Radverleihsysteme

Gänzlich neu sind die Förderungen für öffentliche Radverleihsysteme für den Alltagsradverkehr: Neben den Anschaffungskosten für die Radabstellanlagen und Fahrräder werden auch die laufenden Kosten für die ersten drei Jahre mit 25 Prozent gefördert.

Zudem gelten ab 1. Mai neue Förderrichtlinien für Schul- und Bildungsprojekte, die mit bis zu 500 Euro zu 100 Prozent sowie der darüberhinausgehende Betrag mit 50 Prozent gefördert werden. Öffentliche Mobilitätsfeste werden künftig mit bis zu 2.000 Euro unterstützt.

„Das Tiroler Mobilitätsprogramm erhöht die Lebensqualität in den Tiroler Gemeinden. Mehr Rad- und Fußverkehr bedeuten weniger Stau und Lärm sowie eine bessere Luft und somit mehr Lebensqualität für alle. Es freut mich, dass jährlich über 150 Tiroler Gemeinden und Bildungseinrichtungen von den Unterstützungen aus dem Tiroler Mobilitätsprogramm profitieren. Mit dem erweiterten Förderangebot bieten sich nun neue Möglichkeiten für zahlreiche Projekte, die uns auf dem Weg zur Mobilitätswende weiterbringen“, unterstreicht Landesrat Zumtobel.

1,3 Millionen Wege werden in Tirol täglich nachhaltig zurückgelegt

Dass das umweltfreundliche Mobilitätsverhalten in den letzten Jahren zugenommen hat, zeigt auch die Mobilitätserhebung des Landes aus dem Jahr 2022. Dabei legten 48 Prozent der Befragten ihre Alltagswege im Umweltverbund (Öffis, Fahrrad, Scooter und Fußwege) zurück – das entspricht im Vergleich zu 2011 einem Plus von fünf Prozent oder anders ausgedrückt: Jeden Tag werden bereits rund 1,3 Millionen Wege in Tirol nachhaltig zurückgelegt. Dieser positive Trend ist nicht zuletzt auf die Initiativen des Tiroler Mobilitätsprogramms zurückzuführen und soll weiter fortgeführt werden.

Das Tiroler Mobilitätsprogramm bietet für Gemeinden, Bildungseinrichtungen und gemeinnützige Vereine eine breite Palette an Fördermöglichkeiten. Jene Gemeinden, die am Mobilitätscheck der Energieagentur Tirol teilgenommen haben, erhalten dabei wie Schulen und gemeinnützige Vereine den erhöhten Fördersatz. Die Fördermöglichkeiten reichen von Verkehrskonzepten über Abstellanlagen für Fahrräder und Schulprojekten zum Thema klimaschonende Mobilität bis hin zu E-Carsharing-Fahrzeugen und dafür vorgesehene E-Ladestellen.

Mehr Informationen zu den neuen Fördermöglichkeiten sind ab 1. Mai auf der Website der Abteilung Mobilitätsplanung abrufbar.