Land Tirol fördert Reallabor INNERGY mit 300.000 Euro

Aufbau eines Innovationslabors in der Inntalfurche
  • Neue Energielösungen werden in Reallabor prototypisch entwickelt und getestet
  • Anschlussförderung vonseiten des Landes für FFG-Förderung – insgesamt über 1,2 Millionen Euro Projektförderung

Die Tiroler Wirtschaft soll in den nächsten Jahren noch breiter aufgestellt und damit unabhängiger von anderen Ländern werden – dieses Ziel verfolgt die Tiroler Landesregierung mit der Tiroler Wirtschafts- und Innovationsstrategie. Eines der fünf Handlungsfelder ist „Nachhaltigkeit und Ökologisierung“. Ziel ist es unter anderem, die Energieeffizienz in Tirol weiter zu steigern sowie den Energieverbrauch zu dekarbonisieren. Im Rahmen des Projekts „Reallabor INNERGY“ sollen in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Gemeinden und Energiebereitstellern neue, nachhaltige Formen im Bereich des Energiemanagements entwickelt und getestet werden. Für den Aufbau des Innovationslabors werden der Alpine Technolgien Tirol ATT GmbH vonseiten der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) bis 2028 insgesamt 937.700 Euro bereitgestellt, das Land Tirol steuert zusätzlich 300.000 Euro bei.

„Mit einem Ausbau erneuerbarer Energieträger tragen wir einerseits maßgeblich zum Klimaschutz bei, andererseits können wir Tirol damit auch unabhängiger von ausländischen Energieimporten machen. Das Reallabor INNERGY bietet die einzigartige Möglichkeit, innovative Technologien, Produkte, Dienstleistungen sowie Konzepte von hundertprozentig erneuerbarer Energie in einer realen Umgebung zu entwickeln, zu testen und zu optimieren. Damit kommen wir unserem Ziel, bis 2024 klimaneutral und bis 2050 energieautonom zu werden, ein weiteres Stück näher. Das Projektfördervolumen von über 1,2 Millionen Euro, wodurch ein Gesamtprojektvolumen von rund 1,9 Millionen Euro erreicht wird, untermauert das Potenzial dieses Vorhabens“, erklärt Wirtschaftslandesrat Mario Gerber.

Reallabor zur Erprobung der Energiewende

Der Fokus des „Reallabor INNERGY“ liegt auf der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Tirol. Ein erstes Leitprojekt beschäftigt sich mit einer Flexibilisierung der Fernwärmeversorgung im Inntal. Nicht zuletzt bietet das Gebiet im Tiroler Zentralraum entlang der Inntalfurche mit Wohn-, Gewerbe- und Industriearealen sowie landwirtschaftlichen Flächen viel Potenzial, die Energiewende durch neue Partnerschaften und integrierte Systemlösungen voranzutreiben. Ziel ist es, innovative Technologien in einem realen Umfeld zusammenzubringen, im realen Maßstab zu testen und Wechselwirkungen zu beobachten und zu optimieren.