Landes-Hochbau zieht positive Jahresbilanz

Errichtete PV-Anlagen versorgen 225 Haushalte
  • Zahlreiche Projekte 2023 abgeschlossen: rund 40 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen
  • 2023 errichtete PV-Anlagen: 225 Haushalte mit Strom versorgbar
  • Ausblick 2024: Baubeginn Ferdinandeum und E-Ladeinfrastruktur bei Landesgebäuden

Sei es der Ausbau der Tiroler Fachberufsschule für Fotografie, Optik und Hörakustik in Hall in Tirol oder auch der Neubau des Landesinfrastrukturzentrums in der Innsbrucker Valiergasse: Auch im Jahr 2023 hat die Abteilung Hochbau des Landes Tirol über das ganze Land verteilt wichtige Bauvorhaben umgesetzt. Das Investitionsvolumen belief sich auf insgesamt rund 40 Millionen Euro. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Nachhaltigkeit gelegt: Im Jahr 2023 errichtete der Landeshochbau auf allen fertiggestellten Bauvorhaben Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen). Durch diese sowie im Jahr 2023 weitere errichtete Anlagen auf Bestandsgebäuden, können umgerechnet rund 225 durchschnittliche Haushalte mit Strom versorgt werden. Ergänzend befinden sich weitere Anlagen kurz vor der Fertigstellung und werden voraussichtlich im Jänner 2024 in Betrieb gehen.

„Mit den vielfältigen Bauvorhaben des Landes investieren wir in die Weiterentwicklung Tirols. Die modernen Gebäude des Landes – seien es Schulen oder auch Verwaltungseinrichtungen – kommen allen voran den Bürgerinnen und Bürgern zugute. Gleichzeitig unterstützen wir durch die mehrheitliche Vergabe von Aufträgen an Tiroler Unternehmen zahlreiche heimische Firmen. Im Sinne der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie setzen wir zudem auf die Energiegewinnung aus Sonnenkraft – und zwar mit PV-Anlagen auf allen Dächern unserer neuen Landesgebäude“, betont der für Landeshochbau zuständige LHStv Georg Dornauer.

Bilanz 2023: Schulen, Werkstätten und vieles mehr

Die im Jahr 2023 umgesetzten Bauvorhaben umfassen etwa die Erweiterung und Adaptierung der Tiroler Fachberufsschule für Fotografie, Optik und Hörakustik in Hall in Tirol, den Neubau der Schulmetzgerei der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz oder die Fertigstellung des neuen Landesinfrastrukturzentrums in der Valiergasse in Innsbruck. Umbauarbeiten gab es zudem unter anderem an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Imst und Rotholz sowie an der Landessonderschule Mils. Im Jahr 2023 wurde darüber hinaus der historische Festsaal im Landhaus in Innsbruck saniert und die Urnenstelle der Pfarre Mariahilf erweitert.

2024: Energieeffizienz weiterhin im Fokus

„Unter den gleichen Prämissen wie im heurigen Jahr werden wir auch im Jahr 2024 zahlreiche Vorhaben im Sinne der Bevölkerung umsetzen und dabei besonders die Aspekte Nachhaltigkeit und Energieeffizienz berücksichtigen“, sagt LHStv Dornauer.

So stehen auch für das Jahr 2024 wieder viele Vorhaben an: Kommendes Jahr beginnt unter anderem der Um- und Ausbau des Ferdinandeums in Innsbruck. Ein Großprojekt ist zudem der Aufbau einer umfassenden E-Ladeinfrastruktur an Landesgebäuden in ganz Tirol. Im Bezirk Lienz beginnen weiters die Bauarbeiten am Schloss Lengberg. Hier werden neue Unterkünfte für den Verein ‚Aufbauwerk – Unternehmen für junge Menschen errichtet.

Landeshochbau im Zeichen der Nachhaltigkeit

„Als Bauherr haben wir eine Vorbildfunktion – gerade in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Dieser kommen wir bei jedem einzelnen Projekt nach“, resümiert LHStv Dornauer.

Im Mittelpunkt dessen steht, neben der Nutzung ökologischer Baustoffe und der Sicherstellung energieeffizienter Gebäudekonzepte, die Errichtung von PV-Anlagen. Insgesamt wurden im Jahr 2023 9 PV-Anlagen auf Landesgebäuden errichtet. Auf einer Gesamtfläche von rund 5.000 Quadratmetern erzeugen diese eine Gesamtspitzenleistung von rund 1.000 Kilowatt-Peak (kWp).

„Die im Jahr 2023 von uns errichtete PV-Anlagen können umgerechnet rund 225 durchschnittliche Haushalte mit Strom zu versorgen. Gesamt können somit bereits rund 430 Haushalte durch Sonnenstrom aus PV-Anlagen des Landes versorgt werden.“, rechnet LHStv Dornauer vor und meint weiter: „Der Ausbau des PV-Bestandes wird auch in Zukunft konsequent fortgesetzt.“

Im Jahr 2024 sollen bis zu 15 weitere Anlagen mit insgesamt rund 2.000 kWp Leistung errichtet werden. Bereits im Jänner werden die ersten dieser Anlagen in Betrieb gehen.