Nachhaltiges Sanieren steht in Tirol weiter hoch im Kurs

Verstärkter Trend zum Umstieg auf erneuerbare Energieträger

Für Wohnbaureferent LHStv Georg Dornauer ist diese Entwicklung durchaus positiv zu bewerten und auf ein steigendes Umweltbewusstsein in der Tiroler Bevölkerung zurückzuführen.

„Das Land Tirol unterstützt im Rahmen der Wohnhaussanierung jährlich tausende Projekte. Die Förderungen können beispielsweise für hocheffiziente alternative Energiesysteme, wie Biomasseheizungen, Wärmepumpen oder Fernwärmeanschluss und zahlreiche weitere Ökoförderungsschienen beantragt werden. Die am häufigsten getätigten Sanierungsmaßnahmen sind der Fenstertausch, die Heizungserneuerung, der altengerechte Badumbau und die Außenwanddämmung. Mit unserem Tiroler Weg der Wohnbauförderung wird nachhaltiges Sanieren besonders gefördert. Damit wird ein Beitrag geleistet, um die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden zu steigern, die Energiekosten zu reduzieren und die Umwelt zu schonen“, so LHStv Dornauer und ergänzt: „Fakt ist auch, dass die steigenden Energiekosten von Öl und Gas einen verstärkten Trend hin zu erneuerbaren Energieträgern nach sich ziehen. Eine Entwicklung, die im Hinblick auf unsere Zielsetzung, die Unabhängigkeit von fossilen Energieträger bis 2050 zu erreichen, zu begrüßen ist.“

Im ersten Quartal 2023 waren es bereits rund 5.000 Ansuchen auf Sanierungsförderungen im Rahmen der Wohnbauförderung des Landes – setzt sich dieser Trend fort, könnte sich die Gesamtzahl bis zum Ende des Jahres im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln.

Gestiegene Nachfrage bei der Wohnhaussanierung

Im vergangenen Jahr 2022 wurden bei der Wohnbauförderung des Landes Tirol über 11.800 Ansuchen auf Sanierungsförderungen gestellt, im Jahr davor waren es rund 10.100. Verglichen mit den Jahren 2018, 2019 und 2020 mit – durchschnittlich rund 6.500 Anträgen ­­– ist dahingehend ein deutlicher Anstieg erkennbar.

Attraktive Förderungen erleichtern Finanzierung

Neben den Förderungen des Bundes bietet auch das Land Tirol eine attraktive Förderschiene für Wohnhaussanierungen an, die eine Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen erleichtern. In diesem Zusammenhang wurde im Rahmen des neuen Entlastungspakets, welches ab 1. Juni in Kraft tritt, auch die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive bis Ende 2027 verlängert.

„Gerade Sanierungen stehen aktuell hoch im Kurs. Die hervorragenden Förderungen von Bund, Land und teilweise Gemeinden und das Bewusstsein für den Klimawandel in der Bevölkerung haben vor allem die Umstellung auf Heizsysteme mit erneuerbaren Energieträgern enorm gefördert“, erklärt Otto Flatscher, Vorstand der Abteilung Wohnbauförderung des Landes.