Vielfältiges Programm in den einzigartigen Tiroler Naturparken

Finanzielle Ausstattung der fünf Tiroler Naturparke gesichert
  • Mitarbeiter*innen leisten wertvollen Beitrag zum Naturschutz
  • Tiroler Lech: Managementplan wird weiter umgesetzt

1.970 Quadratkilometer und damit rund 64 Prozent der gesamten Schutzgebietsfläche Tirols liegen in einem der fünf Naturparke Karwendel, Kaunergrat, Ötztal, Tiroler Lech und dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen. Damit die Naturparke ihre Aufgaben zur Betreuung der Schutzgebiete, in der Forschung und auch in den Bereichen Bewusstseinsbildung und Besucher*innenlenkung weiterhin erfüllen und neue Projekte vorantreiben können, werden sie in den kommenden drei Jahren vonseiten des Landes mit insgesamt rund 2,6 Millionen Euro für die Personalkosten unterstützt. Etwas mehr als 40 Prozent stammen aus EU-Fördermitteln.

„Von Artenschutz über Bewusstseinsbildung bis hin zu Forschungsprojekten und natürlich dem umfangreichen Erholungsangebot für Einheimische und Gäste – die Tiroler Naturparke sind für unser Land von sehr großer Bedeutung. Damit sie all ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen können, braucht es ausreichend Fachpersonal vor Ort. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Bindeglied zwischen Natur, Erholungssuchenden, Gemeinden, Tourismus sowie Grundeigentümerinnen und -eigentümern und leisten in dieser Funktion einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt unseres einzigartigen Naturraums“, ist Naturschutzlandesrat René Zumtobel überzeugt.

Vielfältiges Entwicklungspotenzial am Tiroler Lech

Im Naturpark Tiroler Lech wird der bestehende Managementplan Schritt für Schritt weiter umgesetzt. Im Rahmen des LIFE-Lech Projekts II wurde dieser vielschichtige Plan gemeinsam mit zahlreichen Stakeholdern entwickelt und 2022 fertiggestellt. Der Gesamtmanagementplan umfasst über 120 Einzelmaßnahmen, um die Landschaft rund um den Lech zu erhalten und als Lebens- und Erholungsraum weiterzuentwickeln.

„Es geht darum, das sensible Gleichgewicht zwischen Naturschutz und Freizeitaktivitäten zu halten. Der Druck auf den Naturraum steigt durch die wachsende Anzahl an Erholungssuchenden stetig, daher ist eine gute Besucher*innenlenkung ein Hauptaugenmerk unserer Arbeit“, erklärt Nora Schneider, Geschäftsführerin des Naturparks.

Sie hebt die gute Zusammenarbeit aller Stakeholder hervor:

„Durch Kooperationsprojekte, etwa mit regionalen Partnern, den Naturpark-Gemeinden, dem Tourismus und den anderen Naturparken in Tirol können wir gemeinsam viel bewegen. Das Entwicklungspotenzial in unserem Naturpark ist so vielfältig wie die Landschaft des Naturparks selbst“, ist die Geschäftsführerin überzeugt.