Zertifizierte KlimaPädagog*innen von „KlimaAlps“

Klimawissen weitergeben
  • 28 neue KlimaPädagog*innen ausgebildet
  • Praxisnahe und altersgerechte Wissensvermittlung um den Klimawandel in den Alpen
  • Stipendien für Lehrgang 2024/2025 zu vergeben

„Ein wahrer Freudentag für die Klimabildung“ war es für Klimaschutzlandesrat René Zumtobel als er kürzlich den ersten Tiroler AbsolventInnen des Lehrgangs zum/zur KlimaPädagog*in gratulieren durfte. Die Ausbildung wurde im Rahmen des Interreg-Projekts „KlimaAlps“ entwickelt. Nach der Konzeption der Ausbildung und einer projektinternen Pilotphase mit sechs Ausbildungsteilnehmenden begann Ende 2022 der erste offizielle Lehrgang. Die insgesamt 28 Teilnehmer*innen – jeweils 14 aus Österreich und Bayern – tragen nach Abschluss unterschiedlicher Module nun dazu bei, den „Klimawandel vor der Haustüre“ sichtbar zu machen. Das Ausbildungsangebot richtet sich insbesondere an Wanderführer*innen, Umwelt- und Erlebnispädagog*innen sowie Lehrer*innen und legt einen Fokus auf Didaktik: Wie kann ich die Auswirkungen der Klimaveränderung anschaulich und interessant erklären? Welche Besonderheiten sind für meine Zielgruppe relevant? Was kann ich Kindern und Erwachsenen mit auf den Weg geben?

„Ich freue mich, dass das Interesse an der Ausbildung so groß ist. Auch der nächste Lehrgang wird bereits im Jänner 2024 abschließen und für nächstes Jahr liegen bereits zahlreiche Anmeldungen vor“, so LR Zumtobel.

Die Teilnehmer*innen kommen zwar aus unterschiedlichen Berufsfeldern – von Lehrer*innen bis hin zu WanderführerInnen, „es eint sie jedoch eine Sache: Sie alle wollen ein stärkeres Bewusstsein für den Klimawandel schaffen, ihr eigenes Wissen erweitern und dieses an ihre Mitmenschen weitergeben.“

Buntes TeilnehmerInnenfeld – Ausbildung auch mit Stipendium möglich

Für die Ausbildung werden in Kooperation von ClimatePartner und dem Naturpark Karwendel auch Stipendien angeboten. Die erste Stipendiatin aus Tirol, für die der Ausbildungsbeitrag in Höhe von rund 1.950 Euro zu 75 Prozent gefördert wurde, ist Barbara Eder, Hortleiterin aus Reith bei Seefeld.

„Mit dem Stipendium ermöglichen wir jeweils fünf Interessierten pro Jahrgang die Teilnahme an der Ausbildung mit einem Selbstbehalt von weniger als 500 Euro. Ich freue mich auf zahlreiche Bewerbungen für den nächsten Lehrgang“, so Anton Heufelder, Geschäftsführer des Naturpark Karwendel, der auch zu den Initiatoren des Projekts gehört.

„KlimaAlps“ setzt auf Bildung und Vernetzung

An der Ausbildung zum/zur KlimaPädagogIn sind auch zahlreiche Tiroler Partnerorganisationen wie beispielsweise der Naturpark Karwendel, der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen oder der Verein natopia sowie das Klimabündnis Tirol beteiligt. Zudem werden und wurden im Rahmen der Ausbildung auch Exkursionen und Themenwege konzipiert, wie etwa jener bei der Berliner Hütte in den Zillertaler Alpen oder das KlimaTop im Reither Moor. Nicht zuletzt ist die Vernetzung von Forschung, Bildung, Politik und weiteren Beteiligten im Klimaschutz überaus wichtig. Kürzlich fand das erste, von zwei zertifizierten KlimaPädagogen organisierte, Treffen der KlimAlumnis statt, bei dem bereits fleißig genetzwerkt wurde.

Das Land Tirol förderte „KlimaAlps“ mit 47.000 Euro. 75 Prozent der Gesamtkosten wurden von Interreg Österreich-Bayern finanziert.

„Wir müssen uns mit den Veränderungen des Klimas und den damit einhergehenden Veränderungen unseres Lebensraums intensiv auseinandersetzen. Insbesondere der Alpenraum und seine Flora und Fauna sind stark vom Klimawandel betroffen. Um das Bewusstsein dafür in der Gesellschaft zu stärken, braucht es Expertinnen und Experten, die ihr Wissen zielgruppengerecht weitergeben“, ist LR Zumtobel überzeugt.