Ohne Wasser gibt es kein Leben. Wasser ist nicht nur unser wichtigstes Lebensmittel,
sondern auch unverzichtbare Ressource für die Landwirtschaft, Energiewirtschaft, den Freizeit- und Tourismusbereich
sowie Lebensraum für Fauna und Flora.
Obwohl 3/4 der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, stehen nur 0,3 Prozent des gesamten Wasservorrates für die Trinkwassernutzung zur Verfügung. Wir gehen mit unserem Trinkwasser oft sehr verschwenderisch um, obwohl es durch einfache Verhaltensänderungen im Alltag leicht ist, Wasser zu sparen
Damit auch für die nächsten Generationen das kostbare Nass ausreichend und in Trinkwasserqualität aus den Hähnen rinnt, ist ein verantwortungsbewusster Umgang nötig.
Am 17. Juni ist TRINK´WASSERTAG: Der landesweite Aktionstag soll den hohen Wert einer sicheren Wasserversorgung unterstreichen.
Der TRINK´WASSERTAG bietet dir Gelegenheit zu erfahren, welche vielfältigen Leistungen notwendig sind, damit täglich bestes Wasser in ausreichender Menge in deinen Haushalt fließt.
Das Achenseekraftwerk war das erste Großkraftwerk europäischen Formats in Österreich. Das Achenseekraftwerk ist 1924-1929 in zwei Baustufen in Betrieb gegangen und wurde 1948/51 in einer dritten Baustufe abgeschlossen. Anlässlich seiner Errichtung wurde 1924 die TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG gegründet.
Fotorechte: Rauch-Mühle und TIWAG
Elektrizität ist der Schlüssel zur Energiewende. Strom soll fossile Energieträger in der Mobilität wie auch in der Raumwärme ersetzen. Beträgt der Anteil der Wasserkraft am Gesamtenergiebedarf derzeit rund 20 Prozent, werden es im Jahr 2050 in etwa 42 Prozent sein.
Zehn Jahre ist es her, dass das Licht im Gasthaus Waldrast in Tarrenz – auch unter dem Namen Kappakreuz bekannt – ausging und der Betrieb endgültig geschlossen wurde. Mit der Revitalisierung der zum Gasthaus gehörenden Kraftwerksanlage und dem Neubau einer Unterstufe schafft Besitzer Günter Fringer nun die Voraussetzung für die Wiedereröffnung des ehedem beliebten Ausflugsziels.
Seit den 1930er Jahren wird die Wasserkraft am Schlickerbach genutzt. Heute wie damals wird die Kraft des Wassers für den Antrieb der Maschinen in den Metall verarbeitenden Betrieben verwendet – früher mechanisch heute in Form von Elektrizität.
Das Ziel, das sich das Land Tirol für das Jahr 2050 gesetzt hat, hat man in der Osttiroler e5-Gemeinde Assling in vielen Bereichen schon erreicht. Abgesehen von der Mobilität ist Assling bereits jetzt energieautonom und produziert mehr saubere Energie als in der Gemeinde benötigt wird. Einen wesentlichen Beitrag zur Energieunabhängigkeit leistet das revitalisierte Kleinwasserkraftwerk von Erwin Lukasser am Kristeinbach.
Seit 1872 steht die Clarahütte beständig und eindrucksvoll im Umbaltal auf 2038 m. ü. M. und dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Bergtouren. Sie ist die älteste Alpenhütte in Osttirol und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Rötspitze. Betreiber und Architekt beweisen mit der Sanierung einen Sinn für Tradition und gleichzeitig Offenheit für Innovation.
Trinser Energieweg
Wasserkraft ist ein erneuerbarer Energieträger und Tirol verfügt noch über ein nutzbares Potenzial aus Wasserkraft von etwa 7 TWh/a. Gemeinsam mit allen Stakeholdern konnten auf der Grundlage einer mit neuesten wissenschaftlichen Methoden erstellten Potenzialstudie über die noch sinnvoll nutzbaren Gewässerabschnitte die Weichen für die künftige Wasserkraftnutzung in Tirol erarbeitet werden. In den kommenden zwei bis drei Jahrzehnten sollen ein Ausbaupotenzial von 2,8 TWh/a nachhaltig genutzt werden. Das entspricht weniger als der Hälfte des vorhandenen Ausbaupotenzials.
In Tirol gibt es 850 Kleinwasserkraftwerke, die rund 1.600 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren. Damit kommt schon derzeit rund ein Viertel des Tiroler Stroms aus Kleinwasserkraftwerken. Und es soll mehr werden.
„Damit wir unser Energiesystem bis 2050 weitestgehend auf emissionsfreie, erneuerbare Energieträger umstellen können, müssen wir auch die Stromproduktion aus Kleinwasserkraft massiv steigern. Dabei setzen wir auf die Revitalisierung bestehender Kraftwerke“, erläutert Energiereferent LHStv Josef Geisler.
In Summe sollen die bestehenden Kleinwasserkraftwerke künftig zusätzlich zur heutigen Erzeugung die elektrische Energie eines Großkraftwerkes in der Größenordnung des Gemeinschaftskraftwerkes Inn (GKI) liefern. „Das bedeutet eine Steigerung der Stromproduktion aus Kleinwasserkraft gegenüber heute um knapp 30 Prozent auf 1.900 Gigawattstunden“, rechnet Geisler vor.
Bereits seit dem Jahr 2011 bietet das Land Tirol eine zweistufige Beratungsförderung zur Optimierung und Effizienzsteigerung bestehender Kleinwasserkraftwerke sowie zur Anpassung der Anlagen an den Stand der Technik und die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen an. Diese Förderung wurde nun bis Ende 2016 verlängert.