Bilanz Wohnbauförderung 2023

Sanierungen liegen voll im Trend
  • Über 20.800 Sanierungen im Jahr 2023 gefördert
  • 185 Millionen Euro an Förderungen für Errichtung neuer Wohnungen
  • Über 17 Millionen Euro für rund 7.200 Anträge für PV-Anlagen im Rahmen der Wohnbauförderung zugesichert

Die Zahlen der Wohnbauförderungsbilanz für das Jahr 2023 sprechen eine deutliche Sprache: Über 9.000 Anträge oder 76 Prozent mehr Anträge im Sanierungsbereich gab es im Vergleich zum Jahr 2022. Sanieren liegt damit voll im Trend. Insgesamt wurden für das vergangene Jahr 2023 rund 101 Millionen Euro für über 20.800 Sanierungen zugesichert. Weitere 185 Millionen Euro an finanziellen Zuschüssen wurden im Jahr 2023 für neu errichtete Wohnungen zugesichert. Für den Erwerb von gebrauchten Wohnungen wurden Förderungen von rund 4,3 Millionen Euro bewilligt. Zudem wurden rund 20 Millionen Euro an Beihilfen ausbezahlt. Insgesamt wurden im Jahr 2023 Förderungen in Höhe von rund 310 Millionen Euro zugesichert.

„Die ausgesprochen gute Förderung durch Bund, Land und teilweise auch Gemeinden, die hohen Energiepreise, aber auch das stetig steigende Umweltbewusstsein in der Bevölkerung tragen zum Sanierungstrend wesentlich bei“, erklärt Wohnbaureferent LHStv Georg Dornauer, der die Wohnbauförderung als das zentrale Instrument sieht, um leistbaren und nachhaltigen Wohnraum zur Verfügung stellen zu können.

„Die Fördermöglichkeiten reichen vom Kauf einer Neubauwohnung über die Sanierung von bestehendem Wohnraum bis hin zur Umsetzung von energiesparenden und umweltfreundlichen Maßnahmen. Das heißt, wir leisten damit nicht nur einen Beitrag zur finanziellen Entlastung der Bevölkerung im Hinblick auf qualitätsvolles Wohnen, sondern tragen auch zum Klimaschutz bei. Denn bei Sanierungsmaßnahmen sind vor allem alternative Heizsysteme – wie PV-Anlagen, Wärmepumpen- und Biomasseheizungen ­– überaus beliebt und werden im Zuge der Wohnbauförderung massiv unterstützt.“

Besonders die Förderung von PV-Anlagen stieg im Jahr 2023 kontinuierlich an: So gab es rund 7.200 Anträge, die insgesamt mit 17 Millionen Euro gefördert wurden.

„Viele unserer Maßnahmen aus dem Regierungsprogramm in puncto Wohnen werden bereits umgesetzt oder konkret in Angriff genommen. Die heurige Bilanz kann sich sehen lassen. Wir werden 2024 aber noch einiges auf den Weg bringen, damit Wohnen in Tirol wieder leistbar wird“, so LHStv Dornauer.

Wo können Förderungen beantragt werden?

Ansuchen für Wohnbauförderung, Wohnhaussanierung und Wohnbeihilfen können in den Bezirken Imst, Landeck, Lienz, Kufstein, Kitzbühel, Reutte und Schwaz bei der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft gestellt werden. Für den Bezirk Innsbruck-Land ist dies beim Land Tirol, Abteilung Wohnbauförderung, möglich. Für Ansuchen, die den Bereich der Stadt Innsbruck betreffen, sind Sanierungsansuchen und Ansuchen auf Mietzins- und Annuitätenbeihilfe beim Stadtmagistrat einzubringen, Neubauansuchen können beim Land Tirol, Abteilung Wohnbauförderung, eingebracht werden.

Factbox Wohnbauförderungsbilanz 2023

  • Neubau: Förderungen in Höhe von 185 Millionen Euro
  • Sanierung: Förderungen in Höhe von rund 101 Millionen
  • Erwerb gebrauchter Wohnungen: Förderungen in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro
  • Beihilfen: rund 20 Millionen Euro
  • Wohnbauförderung 2023 gesamt: Zugesicherte Förderungen in Höhe von rund 310 Millionen Euro