Das Thema Nachhaltigkeit wird in vielen Bereichen unseres Lebens immer wichtiger. Was beim Lebensmitteleinkauf und in der Mode langsam Trend wird, sollte auch beim Einkauf für die Kleinsten mehr Beachtung finden. Ein großer Teil des gekauften Spielzeugs besteht aus Plastik, wird produziert in Fernost unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen, ist mit Schadstoffen belastet, geht schnell kaputt und ist somit alles andere als kindgerecht. Das muss nicht sein. Auch beim Spielzeugkauf kann man ganz leicht auf seinen ökologischen Fußabdruck achten und seinen Kindern eine verträglichere Alternative bieten.
Gelebte Nachhaltigkeit bei Spielwaren bedeutet:
Wer jetzt denkt, er könne seinen Kindern keine Legos mehr kaufen – falsch gedacht. Der dänische Spielzeughersteller investiert schon seit einiger Zeit in die Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Materialien als Plastik-Ersatz um die bunten Bausteine so umweltfreundlicher zu machen.
Trotzdem ist es im Moment noch nicht ganz einfach Spielzeug zu finden, welches all diese Kriterien erfüllt. Produktkennzeichnungen und Labels sind noch nicht so ausgereift wie z.B. im Textil- oder Lebensmittelbereich. Dennoch gibt es bereits einige Kennzeichnungen die einen verantwortungsvollen Spielzeugkauf garantieren.
ICTI
Der Verhaltenskodex des Weltverbandes der Spielwarenindustrie verpflichtet Hersteller Mindestlöhne und Sozialleistungen einzuhalten, Überstunden zu bezahlen und auf Kinderarbeit zu verzichten.
„fair spielt“
Setzt sich gemeinsam mit Partnerorganisationen in Europa und in Asien für die Einhaltung der Menschenrechte und grundlegender Arbeitsnormen in der Spielzeugindustrie ein.
„spiel gut“
Kennzeichnet pädagogisch wertvolles und umweltfreundliches Spielzeug.
FSC
Allgemeines, branchenübergreifendes Nachhaltigkeitssiegel. Wird vor allem bei Holzspielzeug verliehen und garantiert die umweltfreundliche, sozialförderliche und ökonomisch tragfähige Bewirtschaftung von Wäldern.
CE
Selbsterklärung des Herstellers, dass alle gesetzlichen Normen die in der EU bestehen erfüllt wurden.
EN 71
Die "Europäische Norm für Spielzeugsicherheit" prüft, ob per Norm schädliche Stoffe wie Arsen, Antimon, Barium, Cadmium, Chrom, Blei, Quecksilber und Selen im Spielzeug enthalten sind und garantiert, dass die dafür geltenden Grenzwerte nicht überschritten wurden.
Fotorechte: MTS Wien/Michael Grinner CC