Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz beschlossen

Mit dem EAG wird ein Stück Energiegeschichte geschrieben

Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) ist die wichtigste Reform im Energiesektor seit Jahrzehnten. Alle Menschen in Österreich können und sollen Teil der Energiewende werden. Darum stellt das EAG nicht nur die passenden Ausbauziele, sondern auch ein ebenso umfangreiches wie treffsicheres Fördersystem zur Verfügung.

„Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz startet jetzt die Energiewende in ganz Österreich. In den nächsten zehn Jahren werden wir gemeinsam auf unseren Dächern Photovoltaikanlagen montieren, wir werden die Kraft von Wind und Wasser sowie die Energie der Biomasse nutzen. So schaffen wir unser Ziel 2030 100 Prozent des Stroms in Österreich aus heimischen Erneuerbaren zu erzeugen“, freut sich die zuständige Bundesministerin Leonore Gewessler.

"Wir stellen damit sicher, dass bereits 2030 österreichischer Strom zu 100 Prozent sauberer Strom sein wird. Damit wären wir die Ersten in Europa, die auf fossilen Strom und auf Atomstrom verzichten", so Staatssekretär Magnus Brunner.

Das EAG auf einen Blick

Das EAG weist den Weg zu 100 Prozent Ökostrom im Jahr 2030 und zählt zu den zentralen Instrumenten der Energiewende. Insgesamt wird bis 2030 jährlich eine Milliarde Euro in den Ausbau der Erneuerbaren investiert.

Ausbauziele

  • plus 27 Terawattstunden (TWh) bis 2030 (= achtmal die Leistung des Reaktors in Zwentendorf)

Der Ausbau gliedert sich in:

  • 11 TWh Photovoltaik
  • 10 TWh Windkraft
  • 5 TWh Wasserkraft
  • 1 TWh Biomasse

Dies entspricht einer Steigerung um 50 Prozent zur bestehenden Ökostrom-Leistung (55,6 TWh)

Highlights

  • Energiegemeinschaften machen es möglich, gemeinsam Ökostrom zu produzieren, zu speichern und zu verbrauchen
  • 500 Millionen Euro für Grünen Wasserstoff für die CO2-neutrale Industrie (z.B. Stahlproduktion)
  • Open-Data-Ladestellenregister für mehr Transparenz an Ladesäulen für E-Autos