„Kaufen sie Land. Es wird keines mehr gemacht“ - Mark Twain.
Ackerland wird immer wertvoller und seltener. Jedes Jahr gehen etwa 12 Millionen Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Nach der Finanzkrise 2008 hat das globale Finanzkapital die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Mit dem Landraub wollen die Reichsten der Welt sich Zugriff auf die wichtigste Ressource dieser Welt sichern. Statt Bauern bestimmen Profitinteressen über die Böden. Wenn wir den Raubzug nicht verhindern, werden unsere Lebensgrundlagen zerstört.
LANDRAUB
portraitiert die Investoren und ihre Opfer: Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsversorgung und Wohlstand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen.
zeigt die Dimensionen: Eine Fläche halb so große wie Europa wurde bereits aufgekauft, die Bauern und indigenen Völker mussten weichen. Statt Nahrung für die Region anzupflanzen, wird im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert.
erzählt, was das mit uns zu tun hat: Es sind Programme der EU, die zu Mega-Plantagen für die Biosprit-Erzeugung und zur Zuckerproduktion führen. Und es sind Entwicklungshilfe-Gelder aus Österreich, mit denen Super-Reiche ihre Investitionen absichern.
soll betroffen machen: Es sind die Rahmenbedingungen aus unseren Ländern, die das große Geld auf die Äcker lockt – und diese Rahmen können wir gestalten.
Buch & Regie: Kurt Langbein und Christian Brüser, Österreich
Was: Landraub - Dokumentarfilm zum Thema "Landgrabbing"
Wann: Sa, 20.05.2017 um 20:00 Uhr
Wo: Raiffeisensaal, Bad Häring
Wer: Grüne Bildungswerkstatt Tirol