Mit radrouting und radapp in Tirol auf zwei Rädern unterwegs

Land Tirol setzt auf Serviceangebote, mehr Sicherheit und Ausbau des Radwegenetzes.

Mit Basis-Plattform radrouting offizielles Radwegenetz für alle Rad-Typen digital einsehbar
Daten aus Radrouting Plattform in radapp des Landes integriert – 8.000 Downloads seit 2021
Bergwelt-Tirol: Initiativen für mehr und sicheren Radverkehr im Tal und auf dem Berg
Zahlreiche Routen für Freizeit, Sport und Alltag stehen RadlerInnen zwischen dem Arlberg und den Kitzbüheler Alpen sowie in Osttirol zur Verfügung: Allein mit dem Mountainbike kann man auf rund 6.400 Kilometern und 330 Kilometer Singletrail-Abfahrten die Berglandschaft Tirols genießen. Genuss- und AlltagsradlerInnen steht ein Radwegenetz von rund 1.100 Kilometern zur Verfügung.

Das Land Tirol setzt in der Förderung des Radverkehrs auf Serviceleistungen wie die digitale Plattform radrouting tirol zur Routenplanung und die radapp tirol für ein einfaches Navigieren unterwegs sowie Initiativen für mehr Verkehrssicherheit durch Beschilderungen und Kommunikationskonzepte. Auch in den Ausbau des Radwegenetzes wird bereits seit Jahren investiert: Allein heuer werden dafür 5,5 Millionen Euro von Seiten des Landes zur Verfügung gestellt.

„Mit dem stetigen Ausbau des Radwegenetzes hat Tirol seit dem Start der Radoffensive intensiv in die Entwicklung Tirols hin zu einem führenden Radland in den Alpen investiert. Durch den Ausbau des Radwegenetzes und die Weiterentwicklung von Mountainbike-Routen und Singletrails wollen wir einheimische Radsportlerinnen und Radsportler, Freizeitradfahrende sowie Gäste gleichermaßen ansprechen und gleichzeitig einen Beitrag zur Erhöhung des Radanteils in Tirol leisten“, sagt Sportlandesrat LHStv Josef Geisler.

8.000 Downloads: Radstrecken Tirols mit radapp planen

Das Land Tirol stellt mit der Plattform radrouting tirol RadfahrerInnen einen umfangreichen Service zur Verfügung, mit dem sie das offizielle Radwegenetz im Tal und am Berg digital einsehen und ihre Routen planen können. Über 40.500 Abfragen seit 2018 zeigen, das Angebot des Radroutings ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zum Radland Tirol. Mit der Ergänzung der Plattform durch die radapp tirol wurden die Leistungen um Funktionen erweitert wie die Eingabe des Schwierigkeitsgrades, An- und Abreise für weiter entfernte Touren über öffentliche Verkehrsmittel und Turn by turn Navigation, die für jede Kreuzung und Abzweigung eine audiovisuelle Fahranweisung ausgibt. Seit dem Start des App-Dienstes des Landes Tirol im Mai 2021 wurde die radapp tirol insgesamt rund 8.000 Mal kostenfrei heruntergeladen – vor allem in Österreich, aber auch von Gästen aus Deutschland, der Schweiz und Italien.

Rund 22.500 Routen wurden auf der Webplattform radrouting und der radapp tirol allein im ersten Halbjahr dieses Jahres berechnet. Dabei wurden die beiden Services vor allem in den radstarken Monaten März bis Juni 2022 teilweise von über 700 Personen täglich genutzt. Bereits im Jänner und Februar bereiteten sich die TirolerInnen mit jeweils 600 monatlichen App-Zugriffen auf die Radsaison 2022 vor, während der stärkste Monat Juni mit über 7.000 Zugriffen den Tiroler Radsommer einleitete.

„Die Zugriffszahlen auf die Routingangebote zeigen, dass in Tirol eine große Nachfrage nach digitaler Radroutenplanung und Navigation herrscht, die das Land Tirol mit Services wie radrouting und radapp tirol sehr gut abdeckt“ sagt LHStv Geisler.

Die Entwicklung der radrouting Plattform und der radapp tirol ist ein gemeinschaftliches Projekt des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Verkehrsauskunft Österreich (VAO). Die Applikationen werden in Zusammenarbeit mit der VAO laufend weiterentwickelt und auf Basis von Verkehrsinfrastrukturdaten der Graphenintegrations-Plattform (GIP) ständig um neue Routen erweitert. Langfristiges Ziel ist dabei ein einheitliches, österreichweites System aufzubauen, um eine routingfähige (Web) App auch über die Ländergrenzen hinaus zur Verfügung stellen zu können.

Auf dem rechten Weg

Im Rahmen des Programms „Bergwelt Tirol – Miteinander erleben“ werden neben der Digitalisierung des Tiroler Radwegenetzes gemeinsam mit VertreterInnen der alpinen Vereine, Tourismusverbände sowie der Landwirtschaftskammer und dem Tiroler Jägerverband auch zahlreiche Maßnahmen für ein gutes Miteinander am Berg umgesetzt. Unter anderem werden dabei am Berg analoge Leitsysteme auf Moutainbike-Routen und Singletrails integriert, die mit den rund 5.000 Beschilderungen auf den Radwanderwegen im Tal kombinierbar sind, die RadfahrerInnen auf die richtigen Wege leiten und Informationen zu Schwierigkeit, Distanz und weitere Streckenverläufe liefern. Zudem soll mit einer Reihe von Filmclips das Thema „Mountainbiken in Tirol“ sowie Sicherheit und richtiges Verhalten mit dem Rad auf den Bergen gefördert werden und zu einem besseren Miteinander beitragen.