Sei nit fad, fahr Rad

Radfahren senkt Kosten für Mobilität
  • „Sei nit fad, fahr Rad“: Radfahren senkt Kosten für Mobilität
  • Das dritte Video der Kampagne beleuchtet finanzielle Vorteile des Radfahrens
  • Weniger Kosten für Infrastruktur, Instandhaltung und Flächenverbrauch
  • Ziel der Kampagne: Mit Witz das Radfahren als Alltagsverkehrsmittel fördern

Radfahren ist nicht nur schnell und cool, sondern vor allem auch kostengünstig. Im dritten der insgesamt fünf Videos der Onlinekampagne „Sei nit fad, fahr Rad“ des Landes Tirol wird die Ersparnis durch das Umsteigen aufs Rad im Alltagsverkehr in gewohnt charmanter Art und Weise vermittelt. Mit dem Themenschwerpunkt „Radfahren ist günstig“ soll über die großen Kostenunterschiede in der Anschaffung und Instandhaltung informiert werden.

Neben den Haushaltsausgaben für Wohnen kommen durchschnittlich Ausgaben für Mobilität an zweiter Stelle. Ungefähr 90 Prozent dieser Ausgaben fallen in Österreich laut einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) für den PKW an. Obwohl derzeit vor allem die Spritkosten die Geldtaschen der AutonutzerInnen belasten, machen diese nur ein Fünftel der KFZ-Kosten aus. Ein Großteil der Gesamtkosten der Auto-Nutzung wird nämlich nicht von den PKW-FahrerInnen selbst, sondern von der Allgemeinheit bezahlt. Als eines der kostengünstigsten Verkehrsmittel ist das Fahrrad eine klimafreundliche Alternative. Neben der günstigeren Anschaffung weist der Radverkehr weitere ökonomische Vorteile auf wie Einsparungen im Gesundheitsbereich, aber auch geringere Investitionskosten in die Infrastruktur.

„Radfahren ist nicht nur gut fürs Klima und die Gesundheit, sondern auch gut für die eigene Geldtasche. Abgesehen von dem großen Unterschied bei den Anschaffungskosten ist das Rad als Verkehrsmittel bei der Instandhaltung, der notwendigen Infrastruktur, aber insbesondere bei den einhergehenden externen Folgekosten für die Volkswirtschaft weitaus günstiger als ein Auto oder ein Motorrad. Zu den externen Kosten gehören etwa die gesundheitlichen Folgen von Abgasen und CO2-Emissionen, die der Luftqualität schaden, der Flächenverbrauch für die benötigte Infrastruktur, der erzeugte Lärm sowie die entstehenden Unfallfolgekosten. Das Fahrrad ist somit nicht nur individuell für die Nutzerinnen und Nutzer günstiger, sondern senkt insgesamt die gesamtgesellschaftlichen Kosten für Mobilität“, verweist auch LHStvin Ingrid Felipe auf die kostengünstigere Variante Fahrrad im Alltagsverkehr.

Gesamtgesellschaftlichen Kosten für Mobilität senken

Wie Radfahren, Gesundheit und Kostensenkung zusammengehen, geht der VCÖ ebenfalls in einer Studie ein: Bei regelmäßigem Radfahren von zirka 20 Minuten täglich wird der Bewegungsmangel, der laut Weltgesundheitsorganisation WHO zu den größten Risikofaktoren für die Gesundheit zählt, nachhaltig reduziert. Darüber hinaus sind RadfahrerInnen jährlich ungefähr zwei Tage weniger im Krankenstand als Menschen, die mit dem Auto in die Arbeit fahren und belasten dadurch das Gesundheitssystem finanziell weniger. Auch die Investitionen in die Infrastruktur des Radverkehrs fallen deutlich geringer aus und senken dadurch die Kosten für Mobilität. Während Autos auch mehr Platz für Parkplätze benötigen, sind Fahrradabstellplätze wesentlich günstiger. Außerdem sind die finanziellen Aufwände in der Errichtung von Straßenabschnitten für Radwege deutlich geringer, erklärt Mobilitätslandesrätin LHStvin Felipe: „Für einen Kilometer Radweg werden durchschnittlich etwa 160.000 Euro benötigt, während für einen Kilometer Straße bereits von einer Summe von 1,1 Millionen Euro ausgegangen werden muss. Nicht zuletzt deshalb setzen wir uns mit dieser Kampagne für eine Förderung des Alltagsradverkehrs ein, um in Zukunft ein umweltfreundliches und auch kostengünstiges Mobilitätsverhalten zu fördern.“

Radfahren ist schnell, cool, günstig und…

Ab heute ist auch das dritte Video der Kampagne „Sei nit fad, fahr Rad“ online und über die Social-Media-Kanäle des Landes Tirol zu sehen. Im dritten Video dreht sich alles um die ökonomischen Vorteile des Radfahrens. Von der Anschaffung und Instandhaltung, bis zur Infrastruktur und dem Flächenverbrauch. Welches Thema im nächsten Video beleuchtet wird, erfahren Sie Mitte Juli.