Die Maßnahmen der tirol kliniken um von fossilen Energieträgern wegzukommen betreffen die verschiedensten Bereiche. Neben modernen Bau- und Sanierungsmaßnahmen müssen auch zukunftsorientierte und mutige Schritte gesetzt werden und es gilt auch, Bewusstseinsbildung bei den MitarbeiterInnen zu erreichen. Dass diese bisherigen Maßnahmen greifen, belegen aktuelle Zahlen.
Auf direktem Weg zum gesteckten Ziel
Im Jahr 2020 soll der Gesamtenergie-Einsatz gegenüber 2013 um sieben Prozent gesunken sein. Bedenkt man dabei aber, dass bis 2020 die genutzten Flächen um zwölf Prozent steigen werden, dann muss der Energieverbrauch sogar um 17 Prozent gesenkt werden. Nach dem derzeitigen Stand werden die tirol kliniken dieses Ziel dennoch erreichen. Exemplarisch für zahlreiche Maßnahmen dürfen wir hier zwei nennen:
Energielandesrat LHStv Josef Geisler freut sich über die Vorreiterrolle des landeseigenen Gesundheitsunternehmens: „Die tirol kliniken machen vor, wie die Energiewende in der Praxis funktioniert. Sie erhöhen die Energieeffizienz, stellen Schritt für Schritt auf erneuerbare Energieträger um und zeigen damit, dass ‚Tirol 2050 energieautonom‘ keine Utopie, sondern technisch und wirtschaftlich umsetzbar ist.“
Auch für Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg beginnt Gesundheit schon lange vor dem Krankenhaus: „Steigende Temperaturen, Hitzewellen oder erhöhte UV-Belastung: Die menschliche Gesundheit wird durch solche Veränderungen des Klima- und Wettergeschehens belastet. Die tirol kliniken sorgen als der größte Gesundheitsbetrieb Westösterreichs nicht nur für die bestmögliche medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten, sondern auch für gesunde, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine intakte Umwelt – das bedeutet Nachhaltigkeit auf allen Ebenen. Dieser Klimabündnis-Partnerbetrieb trägt durch optimierte Energieeffizienz und vermehrten Einsatz erneuerbarer Energieträger bestmöglich zu einem gesunden Erdklima bei.“
Der Geschäftsführer der tirol kliniken, Stefan Deflorian, steht voll hinter den Investitionen: „Bei Gesamt-Energiekosten von fast neun Millionen Euro pro Jahr steht es für mich außer Frage, hier gegenzusteuern. Aber nicht nur aus unternehmerischen, sondern auch ökologischen Gründen. Ich sehe uns als größtes Unternehmen in Westösterreich durchaus in der Pflicht, nachhaltig zu wirtschaften und hinter den Zielen von Tirol 2050 zu stehen.“
Stolz ist auch Alois Radelsböck, Leiter der ARGE Energie der tirol kliniken: „Ein Unternehmen unserer Größe hat die Chance etwas zu bewirken und Vorbild zu sein und ich stehe hinter unserem Ziel, den CO2 Ausstoß unseres Unternehmens bis 2035 zu halbieren. Zur Veranschaulichung: Das entspricht ca. 1.300 Erdumrundungen mit einem PKW.“
Die Zeichen stehen jedenfalls darauf, es zu schaffen. Zwischen 2006 und 2017 sind die Brutto-Geschoßflächen der Gebäude der tirol kliniken um ca. 30 Prozent gestiegen. Der CO2 Ausstoß ist im gleichen Zeitraum um fast 50 Prozent gesunken!