VCÖ - Mobilitätspreis

Gleich fünf Tiroler Projekte wurden beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich von der Fachjury so gut bewertet, dass sie für das Publikumsvoting nominiert sind. Das Mobilitätszentrum Seefeld, Carsharing Tirol2050 vom Verkehrsverbund Tirol, Imst für das Projekt „Schulweg = Fußweg“ sowie der Mobilitätsbeirat der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und „Im Nightjet zum Schnee“.


Trotz Covid-19-Pandemie wurden beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Österreich, der unter dem Motto „Verkehr auf Klimakurs bringen“ steht, 385 Projekte und Konzepte eingereicht. „Die hohe Anzahl an Einreichungen zeigt, dass viele Unternehmen, Gemeinden, Städte, Schulen und Vereine daran arbeiten, die Klimabilanz des Verkehrs zu verbessern. In den vergangenen Jahren hat die Verkehrszunahme die Einsparungen anderer Sektoren wieder zunichte gemacht. Eine klimaverträgliche Verkehrswende ist aus ökologisch Sicht nötig und aus ökonomischer Sicht sehr vernünftig“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. 

 Nach der Bewertung durch eine insgesamt 60 Personen umfassende Fachjury sind nun in 13 Kategorien jeweils fünf oder sechs Projekte nominiert. Bis 27. Juli können die nominierten Projekt beim Online-Voting unter www.vcoe.at/voting  Zusatzpunkte erhalten. Tirol ist mit fünf vorbildlichen Projekten vertreten.

 Das Projekt „Schulweg = Fußweg“ hat das Ziel die Anzahl der Elterntaxis zu reduzieren und dass die Volksschulkinder in Imst den Schulweg möglichst oft zu Fuß oder mit dem Öffentlichen Verkehr zurücklegen. Die Kinder kommen auf eine gesunde Portion Bewegung und die Verkehrsbelastung in der Schulumgebung wird reduziert. Für das Projekt kann hier abgestimmt werden www.vcoe.at/voting/online-voting-vcoe-mobilitaetspreis-kategorie-bewegungsaktive-mobilitaet 

 Mit Carsharing Tirol2050 hat der Verkehrsverbund Tirol verschiedene Carsharing-Angebote gebündelt und macht Carsharing zu einer optimalen Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr. Gegen einen Aufpreis von 100,- Euro kann mit der Öffi-Jahreskarte auch das Carsharing-Angebot genutzt werden, 20 Carsharing-Stunden sind im Preis bereits inkludiert. Für das Projekt kann hier abgestimmt werden www.vcoe.at/voting/online-voting-vcoe-mobilitaetspreis-kategorie-mobility-as-a-service-und-sharing 

 In der Kategorie „Reisen, Tourismus und Freizeit“ sind gleich zwei Tiroler Projekte nominiert. „Im Nightjet zum Schnee“ bietet Gästen auf Deutschland und ab kommender Saison aus den Niederlanden ein Kombiticket von Bahn und Skipass inklusive Transfer vom Bahnhof zur Unterkunft an. Die verstärkte Nutzung der Nachtzugverbindungen nach Innsbruck reduziert die durch den Reiseverkehr verursachten Staus.  

Seit Herbst 2018 gibt es in Seefeld mit dem Informations- und Mobilitätszentrum eine zentrale Anlaufstelle für die Urlaubsgäste und die einheimische Bevölkerung zu allen Mobilitätsfragen. Den Unterkunftsbetrieben wird Mobilitätsberatung angeboten und es gibt Pauschalangebote für die An- und Abreise ihrer Gäste. Eine eigene App rundet das Informationsangebot ab, die Gästekarte gilt zudem als Busfahrschein in den fünf Regionsorten. Für diese beiden Projekte kann hier abgestimmt werden www.vcoe.at/voting/online-voting-vcoe-mobilitaetspreis-kategorie-reisen-tourismus-freizeit 

 Der Mobilitätsbeirat wurde im Herbst 2019 von den Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) mit der Stadt Innsbruck ins Leben gerufen. Das Besondere an dem Mobilitätsbeirat ist, dass der Mobilitätsbeirat vielfältig zusammengesetzt ist, von überzeugten Radfahrenden, Gehenden, Öffi-Fahrgästen, jungen und älteren Menschen und Menschen mit Behinderung. „Miteinander Mobil“ ist in der Kategorie „Barrierefreiheit und inklusive Mobilität“ nominiert  www.vcoe.at/voting/online-voting-vcoe-mobilitaetspreis-kategorie-barrierefreie-und-inklusive-mobilitaet 

 Der VCÖ-Mobilitätspreis ist Österreichs größter Wettbewerb für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport und wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB vergeben. Mit 385 Projekten und Konzepten gab es heuer trotz Covid-19-Pandemie wurde die Rekordanzahl an Einreichungen – 388 im Vorjahr – fast erreicht. Damit gab es heuer die zweithöchste Anzahl an Einreichungen in der 29-jährigen Geschichte des VCÖ-Mobilitätspreises Österreich.