14. November 2024

Zusammenarbeit stärkt Wandel

Land Tirol übernimmt EUSALP-Präsidentschaft
  • Slowenien übergab Vorsitz an Österreich und Liechtenstein
  • Land Tirol übernimmt Leitung des Vorsitzjahres – ist gleichzeitig zehnjähriges Jubiläumsjahr der EUSALP
  • Notwendigkeit grenzüberschreitender Kooperationen wird im Jubiläumsjahr bekräftigt
  • Schwerpunkte: Mobilität, Energiewende und Kreislaufwirtschaft
  • Einbindung der Jugend soll unter Tiroler Vorsitz weiter gefördert werden

Wenn Vertreter*innen aus 48 Alpenregionen in Österreich, Frankreich, Deutschland, Slowenien, Italien, der Schweiz und Liechtenstein zusammenkomme, dann trifft sich die EUSALP – Europäische Strategie für den Alpenraum. In ihr arbeiten die Regionen des Alpenraums mit über 80 Millionen BewohnerInnen zusammen, um gemeinsam etwas zu bewegen. Schließlich gibt es im Alpenraum grenzüberschreitende Chancen als auch Herausforderungen. Diese Woche findet in Brdo pri Kranju (Region Oberkrain, Slowenien) das Jahresforum und die Generalversammlung der EUSALP statt. Nächstes Jahr feiert die EUSALP ihr zehnjähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr übernehmen Österreich und Liechtenstein unter der Leitung von Tirol den Vorsitz. Heute, Donnerstag, nahm LH Anton Mattle gemeinsam mit dem Kärntner LH Peter Kaiser und Dominique Hasler, Außenministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Liechtensteins, symbolisch das „Kolo Wheel“ entgegen: Dieses mit 5.200 Jahren älteste Rad mit Achse steht für die Bewegung und Zusammenarbeit im Alpenraum. 

Für Tirol ist es bereits die zweite EUSALP-Präsidentschaft und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Das Motto des Jubiläumsjahres lautet „Zusammenarbeit stärkt Wandel“. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf einer CO2-neutralen Mobilität, der nachhaltigen Energiewende und einer zirkulären Bauwirtschaft. Zudem wird besonderes Augenmerk auf die Einbindung der Jugend in die Gestaltung des Alpenraums gelegt.

Für eine nachhaltige Zukunft des Alpenraums

„Verkehrsentlastung, saubere Energie und starke regionale Wirtschaft – das sind Themen, die den ganzen Alpenraum betreffen und für die ich mich als Landeshauptmann über die Landesgrenzen hinweg einsetze. Deshalb bin ich persönlich in Slowenien, um die Präsidentschaft der EUSALP zu übernehmen. Die EUSALP wurde durch die Regionen ins Leben gerufen, um gemeinsame Herausforderungen gemeinsam zu lösen. In den vergangenen neun Jahren wurde damit ein starkes Zeichen für den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Alpenraum gesetzt. Diesen Weg wollen wir zum zehnjährigen Jubiläum und unter Tiroler Präsidentschaft bekräftigen. Getreu dem Motto ‚Zusammenarbeit stärkt Wandel‘ gilt es, gemeinsam aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Alpenraum zu begegnen und die notwendigen Veränderungen für eine nachhaltige Zukunft voranzutreiben. Unser Ziel ist es, den Alpenraum als innovativen und attraktiven Lebensraum für zukünftige Generationen zu bewahren“, betont LH Mattle.

Die Jugend im Fokus

Ein weiterer Schwerpunkt der Tiroler EUSALP-Präsidentschaft liegt auf der Einbindung junger Menschen.

„Die Jugend ist die Zukunft. Wenn wir davon sprechen, den Alpenraum nachhaltig zu gestalten, müssen wir vor allem junge Menschen an Bord holen: Die Jugend ist ein zentraler Bestandteil der Alpenraumstrategie und Tirol wird die aktive Beteiligung junger Menschen weiter fördern“, so LH Mattle. 

Schon während der EUSALP-Präsidentschaft 2018 legte Tirol einen Fokus auf die Jugend und initiierte eine langfristige Einbindung junger Menschen in die EUSALP. 2025 wird die Initiative „Pitch your Project“ fortgeführt, die junge Menschen einlädt, ihre innovativen Ideen für den Alpenraum zu präsentieren – unterstützt durch Preisgelder und umfassende Beratung. Zusätzlich soll die Jugend aktiv beim EUSALP-Jahresforum im November 2025 im Congress Innsbruck mitwirken.