Wilde-Wasser-Weg in Neustift holt Bundessieg beim Neptun Wasserpreis 2021

Österreichs Wasser Oscar geht zum zweiten Mal in Folge nach Tirol

Zum zweiten Mal in Folge holt sich Tirol 2021 den Neptun Wasserpreis in der Kategorie WasserGEMEINDE. Bundesministerin Elisabeth Köstinger hat am Montag, 15. März, den zwölf Kilometer langen WildeWasserWeg in der Gemeinde Neustift im Stubaital in einer Online-Veranstaltung zum Bundessieger gekürt. Zuvor hatte sich das Projekt vom Tourismusverband (TVB) Stubai Tirol bereits gegen elf Tiroler Mitbewerber als Landessieger behauptet.

„Der WildeWasserWeg ist ein besonders gelungenes Beispiel dafür, wie Bevölkerung und hoffentlich bald auch wieder Gäste das Element Wasser hautnah und eindrucksvoll erleben können“, gratulierte LHStv Josef Geisler den Verantwortlichen der nunmehrigen WasserGEMEINDE Neustift und des TVB Stubai Tirol anlässlich der Übergabe der Erinnerungstafel und der Urkunde. Das gekürte Projekt wurde vom TVB Stubai geplant, umgesetzt und finanziert. „Das Element Wasser mit dem Kernprodukt WildeWasserWeg ist eine zentrale Säule im Stubaier Tourismus. Es freut mich, dass der WildeWasserWeg ein Publikumsmagnet bei Einheimischen und Gästen ist“, so Adrian Siller, Obmann des TVB Stubai Tirol.

„Wir mussten bei diesem Projekt auch einige Rückschläge einstecken. 2017 wurden die Besucherplattform beim Grawa Wasserfall und Teile des Weges bei einem Unwetter zerstört. Doch der Erfolg und auch diese Auszeichnung bestätigen uns“, freut sich Neustifts Vizebgm Andreas Gleirscher über den Neptun Wasserpreis 2021.

Der WildeWasserWeg erstreckt sich auf einer Länge von zwölf Kilometern über drei Etappen. Als Kernstück gilt der Grawa Wasserfall. Am Fuße des Naturschauspiels wurde das Grawa Observatorium, eine barrierefreie Plattform, installiert. Die lädt zum Verweilen, Bestaunen und Genießen des breitesten Wasserfalls der Ostalpen ein. Eine Studie der Paracelsus Privatuniversität Salzburg belegt, dass sich ein Aufenthalt am Grawa Wasserfall positiv auf die oberen Atemwege und die Psyche auswirkt.

Während heuer mit dem WildeWasserWeg ein klassisches Projekt die JurorInnen und TeilnehmerInnen beim Online-Voting des Neptun Wasserpreises überzeugte, ging der „Wasser Oscar“ vor zwei Jahren an die Stadt Innsbruck mit dem Virtual-Reality-Film „Die Reise des Innsbrucker Wassers“ der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG. „Ob Naturschauspiel, Trinkwasser oder auch Abwasser – es geht um die Bewusstseinsbildung für die lebensnotwendige Ressource Wasser. Und diese ist in Tirol sowohl mit der 3D-Brille oder der Gischt im Gesicht auf vielfältige Weise erlebbar“, freut sich der in der Landesregierung für die Wasserwirtschaft zuständige LHStv Josef Geisler.

Weitere Informationen: www.neptun-wasserpreis.at