12. Juli 2023

Acht Tiroler Projekte beim VCÖ-Mobilitätspreis

Online-Voting startet

Großer Zwischenerfolg für Tirol beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Österreich: Acht Projekte aus Tirol wurden von der Fachjury so gut bewertet, dass sie für das Online-Voting nominiert sind. Darunter unter anderem der Tourismusverband Seefeld, Kufstein mobil, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe, die Universität Innsbruck und die Binderholz GmbH. Beim Online-Voting kann die Bevölkerung unter www.vcoe.at/voting  bis zum 23. Juli für die Projekte abstimmen.

409 Projekte und Konzepte wurden heuer beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich eingereicht, der unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten!“ steht. So viele wie noch nie. In zwölf Kategorien hat jeweils eine Fachjury die Projekte bewertet, die jeweils fünf am besten bewerteten Projekte sind für das Online-Voting nominiert. Bei diesem werden die Projekte nicht nur bekannt gemacht, sondern können auch Zusatzpunkte erhalten.

„Erfreulich für Tirol: Gleich acht Projekte aus Tirol sind beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich nominiert. Schauen Sie sich das an, lassen Sie sich inspirieren und stimmen Sie ab“, ruft VCÖ-Sprecher Christian Gratzer die Tirolerinnen und Tiroler zur Teilnahme am Online-Voting auf.

Mobiliätsmanagement

In der Kategorie Mobilitätsmanagement treten zwei Tiroler Projekte an: Der Tourismusverband Seefeld ist mit dem Projekt „Freifahrt ins Urlaubsglück“ nominiert. Wer mit Bahn oder Bus anreist und mindestens fünf Tage übernachtet, erhält die Fahrtkosten retourniert. Zudem gibt es vor Ort ein umfassendes autofreies Mobilitätsangebot. Und Kufstein mobil ist für sein "Regionales Mobilitätszentrum" nominiert, bei dem mehrere Gemeinden und Tourismusverbände in zwei Tiroler Bezirken zusammenarbeiten.

Öffentlicher Verkehr

In der Kategorie Öffentlicher Verkehr sind gleich zwei Tiroler Projekte nominiert: Das Mobilitätszentrum Bahnhof Lienz. Der Bahnhof wurde zwischen 2019 und 2022 zu einem barrierefreien Mobilitätszentrum erweitert. Und die Innsbrucker Verkehrsbetriebe mit der Tram / Regionalbahn – Mobilitätsdrehscheibe Rum.

Klimaverträglicher Güterverkehr

Auch in der Kategorie Klimaverträglicher Güterverkehr ist Tirol zweimal vertreten: Zum einen mit Binderholz für die Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene. Und zum anderen die Österreichische Post AG, die in Innsbruck die Zustellung heuer komplett auf abgasfreie E-Mobilität umstellt.

 Gesundheit und bewegungsaktive Mobilität

Mit der Tiroler Radstrategie 2030 vom Land Tirol ist das Bundesland auch in der Kategorie Gesundheit und bewegungsaktive Mobilität nominiert. In der Strategie sind unter anderem Maßnahmen definiert, damit in Tirol das Fahrrad häufiger als Verkehrsmittel genutzt wird.

 Wissenschaft, Forschung, Konzepte mit der Arbeit

Und die Universität Innsbruck ist in der Kategorie Wissenschaft, Forschung, Konzepte mit der Arbeit „Rechtliche Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bestellung von Mikro-ÖV“ nominiert.

 „Die Vielzahl an Projekten zeigt, dass sehr viele daran arbeiten, dass unsere Mobilität ökologisch verträglicher und sozial gerechter wird und damit die Umweltbilanz des Gütertransports verbessert wird. Die Projekte zeigen, dass es schon heute Lösungen für die Ökologisierung des Verkehrssystem gibt und der Verkehr seinen Klimazielen rascher näher kommen kann, was angesichts der sich verschärfenden Klimakrise auch dringend nötig ist“, stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest.